Wie entwirft man Software? Wie kann man über Softwarestrukturen nachdenken und reden, ohne am Code zu kleben?
Dazu entwickeln Stefan Lieser und ich als die Clean Code Advisors seit Jahren einen Ansatz unter wechselndem Namen: alles begann mit Softwarezellen, dann kamen Feature Streams dazu, die haben Event-Based Components auf den Kopf gestellt und im Augenblick steht im Kern Flow-Design. Alles fließt – nicht nur in der Software, sondern auch bei unserer Methode. Wir voran gekommen, haben einen pragmatischen Weg gefunden – aber wir sind sicher noch nicht am Ende [1].
Wie dieser Weg beschritten werden kann, thematisieren wir in Zeitschriftenartikeln und Blogpostings. Und wir führen in Trainings darin ganz konkret ein, zum Beispiel in der Clean Code Developer Akademie oder auch inhouse. Immer wieder werden wir aber auch gefragt, ob es nicht etwas “zum Zuschauen” gäbe, bei dem man verfolgen kann, wie die Anwendung funktioniert.
Bisher musste wir verneinen. Außer einem Vortragsmitschnitt hier und da, in dem ich mal Modellierung präsentiert habe, gibt es keine “Bewegtbilder” zum Softwareentwurf, wie wir ihn verstehen.
Das könnte sich jetzt aber ändern. Stefan und ich haben nämlich ein Experiment gemacht. In Regensburg haben wir uns um ein SMART Board versammelt und mitgeschnitten, wie wir eine Anwendung entwerfen und beginnen zu implementieren.
Das Ergebnis sehen Sie hier: