Sodbrennen kommt häufig vor, der Fachmann spricht von Refluxkrankheit.
Das erleben zahlreiche Menschen fast jede Nacht: Kaum sind sie genüsslich eingeschlafen, schrecken sie auf, weil ihnen die Magensäure hochkommt. Das ist nicht nur sehr unangenehm, sondern kann auch gefährlich sein. Beispielsweise, wenn man sich dabei verschluckt.
Der Fachmann spricht hierbei von einer sogenannten Refluxkrankheit. Im allgemeinen Sprachgebrauch nennt man das Sodbrennen. In diesen Fällen untersucht der Arzt zunächst die Speiseröhre und den Magen mit Hilfe einer Sonde. Bekannt ist der Begriff Magenspiegelung, fachlich Gastroskopie. Sehr häufig findet er in diesen Fällen Hinweise auf Entzündungen, Geschwüren oder Verengungen. Auch ein Zwerchfellbruch kann sich zeigen.
Kurzfristige Hilfe bei Sodbrennen
Bei Sodbrennen hilft bei vielen Menschen schon die Veränderung der Lebens- und Essgewohnheiten. Das beginnt beim Verzicht auf säurebildende Nahrungsmittel, wie Fettes und Süßes, und reicht bis zu fünf kleineren Mahlzeiten, statt drei größeren. Auch ein genügender Zeitabstand zwischen dem Abendessen und dem Zubettgehen kann sehr hilfreich sein. Auf Reizstoffe, wie Rauchen, Alkohol und Kaffee, sollte ebenfalls verzichtet werden.
Ich schweren Fällen setzt der Arzt Säurehemmer ein. Das ist allerdings nur eine vorübergehende Lösung. Auf Dauer können diese Medikamente erhebliche Nebenwirkungen verursachen. Aus Angst davor nutzen Betroffen in diese Fällen gerne auch naturheilkundliche Mittel. Eines der bekanntesten ist beispielsweise Iberogast.
Wichtig: Bei Sodbrennen nach den Ursachen suchen
Viel wichtiger wäre es aber, neben den schulmedizinischen und symptomorientierten Behandlungen den weiteren Ursachen für das Sodbrennen auf den Grund zu gehen. Ganzheitliche Mediziner erleben es regelmäßig, dass Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse am Sodbrennen beteiligt sind. Das eigentliche Problem also gar nicht im Verdauungstrakt zu suchen ist. Dies gilt auch dann, wenn klinisch gesehen dort alles in Ordnung erscheint. Solche Beschwerden werden sehr oft schon ausgelöst lange bevor die jeweiligen Organe klinisch auffällig werden.
Der Tipp der Redaktion: Sodbrennen sollte immer Anlass dafür sein, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Auch wenn sich das mit oben genannten Maßnahmen vorübergehend verbessern lässt. Ansprechpartner sind entweder ein homöopathischer Arzt oder ein Heilpraktiker. Mit einer detaillierten Analyse des Gesundheitszustandes und mit Hilfe zahlreich zur Auswahl stehender naturheilkundlicher Mittel bestehen gute Chancen auf Besserung.