Lesetipp vorab: Heilen Sie Sodbrennen bei Ihnen oder Ihrem Kind schnell und ganzheitlich (“Schluss mit Sodbrennen” von Gerrit Sonnabend)
Wie kann das eigentlich sein, fragen sich viele Eltern: Sodbrennen bei Kindern? Bei Erwachsenen gelten eine ungesunde Lebensweise mit zu viel Alkohol, Kaffee und Nikotin, sowie ein oftmals geschwächter Sphinkter (Schließmuskel am Mageneingang, auch Magenpförtner genannt) als Hauptursachen für das Sodbrennen. Diese Auslöser können bei Kindern jedoch nahezu ausgeschlossen werden, oder nicht?
Wenn man genauer hinsieht, bemerkt man, dass mehr Kinder betroffen sind, als man gemeinhin denken möchte. In etwa 2% – 7% der Kinder in Deutschland leiden unter einem verstärkten Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre. Einfach gesagt – die Magensäure kommt hoch und dies ruft natürlich Sodbrennen hervor. Die Zahl der betroffenen Kleinen steigt leider derzeit immer weiter. Aber was sind die Ursachen und vor allem – gibt es gute Tipps gegen Sodbrennen bei Kindern?
Weitere wissenswerte Fakten zu Sodbrennen, Ursachen und Mitteln dagegen gibt es hier im Sodbrennen Wiki.
Sodbrennen bei Kindern Ursachen und typische Symptome
Viele Kinder sind heute übergewichtig oder ernähren sich einfach zu fettreich. Meist machen sich ihre Beschwerden durch ein dumpfes Brennen oder einen Schmerzen hinter dem Brustbein – gefühlt in der Region des Herzens – bemerkbar.
Zu viel Magensäure reizt die Speiseröhre
Normalerweise verhindert der Schließmuskel zwischen Mageneingang und Speiseröhre (Sphinkter), dass saurer Mageninhalt zurück in die Speiseröhre fließen kann – Folge Sodbrennen Speiseröhre. Es kommt aber vor, dass dieser Verschluss nicht richtig funktioniert (nicht komplett schließt) oder der Schließmuskel zu schwach ist. Dann fließt saurer Magenbrei zurück in die Speiseröhre und löst Sodbrennen Kind mit brennendem Schmerz am Brustbein aus. Mit wachsendem Übergewicht und ungesunder Reflux Ernährung können vermehrt auch Kinder von Sodbrennen heimgesucht werden.
Ein Kind wird allerdings anfangs selten ausdrücken können, dass es „Sodbrennen“ hat. Als Eltern sollten Sie daher besonders auf bestimmte Äußerungen unsd Symptome Ihrer Kinder achten. Was das Kind äußern könnte und bei Ihnen als Eltern ein Alarmsignal sein sollte, sind folgende Symptome:
- Schmerzen im Brustbereich
- bitterer Geschmack im Mund
- trockener Husten
- Schwierigkeiten beim Schlucken
- häufige Heiserkeit
- Das Essen bleibt gefühlt im Hals stecken
Wenn ein Kind über solche Symptome klagt, sollten Sie am besten einen Kinderarzt aufsuchen, der dann abklärt, ob Sodbrennen die Ursache sein kann.
Hilfe gegen Sodbrennen
Bei Kindern mit Sodbrennen hilft es langfristig oftmals schon, die Ernährung umzustellen, Denn Verdauung Sodbrennen und die generelle Gesundheit hängen aucj bei Kindern stark zusammen. Als Eltern sollten Sie darauf achten, dass Ihre Kinder möglichst auf Fast Food, fettreiches, frittiertes und gebratenes Essen verzichten und auch selten säurehaltige Getränke (z.B. Cola) zu sich nehmen.
Diese reizen die Speiseröhre noch mehr. Auch zu Sodbrennen bei Kindern führen können folgende Lebensmittel und Gewürze:
- Zitrusfrüchte
- Pfeffer
- Curry
- Chilischoten
- Tomaten
Auf den ersten Blick wirken solche Speisen harmlos. Als Erwachsener kan man die meisten bedenkenfrei genießen. Kinder sollten die genannten Dinge jedoch eher selten zu sich nehmen. Der Grund dafür ist einfach und eigentlich recht offensichtlich: Die kindlichen Organe sind noch im Wachstum und daher nicht vollständig ausgebildet. Der Magen eines Kindes reagiert noch viel empfindlicher auf die genannten Speisen und produziert mehr Magensäure. Folge: Die Magensäure kommt hoch…
Von häufigem Sodbrennen betroffene Kinder sollten daher möglichst kleine Mahlzeiten einnehmen, weil große Speisemengen den Druck auf den Schließmuskel des Magens noch weiter erhöhen. Ein stark gefüllter Magen regt natürlich auch die Produktion von mehr Magensäure an. Das Ziel wäre natürlich eher Magensäure reduzieren.
Frühstück – Mittagessen – Abendessen: Es empfiehlt sich, von diesem traditionellen Speiseplan abzuweichen. Große Mahlzeiten begünstigen das Sodbrennen. Daher sollten Kinder lieber mehrere über den Tag verteilte kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen. Außerdem – Rauchen gilt bei Erwachsenen als ein Hauptauslöser für Sodbrennen. Auch Kinder leiden unter dem Passivrauchen und können so Sodbrennen
entwickeln. Verzichten Sie Ihrem Kind zuliebe auf Rauchen in der Wohnung, in direkter Nähe Ihres Kindes oder hören Sie am besten ganz auf :) (Ich habe selbst 15 Jahre lang stark geraucht und weiß, dass es nicht einfach ist. Es geht aber, wenn man sich einmal entschlossen hat!).
Tipp: Heilen Sie Sodbrennen bei Ihrem Kind schnell, ganzheitlich und vollkommen natürlich: “Schluss mit Sodbrennen” von Gerrit Sonnabend.
Und weiter? Was machen gegen Sodbrennen? Die Ernährungsumstellung passiert nicht von heute auf morgen, sondern ist ein längerer Prozess, der bei den Eltern beginnt, die darauf achten, dass bestimmte Nahrungsmittel gar nicht erst im Einkaufskorb landen. Aber was hilft schnell gegen das unangenehme Sodbrennen?
- Auch zu empfehlen ist es, langsam zu essen und die Speisen einfach gut zu kauen, damit der Magen weniger zu tun hat bei der Zersetzung der Speisen.
- Und es klingt vielleicht komisch, aber ein weiteres Mittel gegen Sodbrennen ist es, nach dem Essen Kaugummi zu kauen. Das regt die Speichelproduktion im Mund an und ist damit ein probates Mittel gegen Magensäure. Diese wird durch den Speichel schneller neutralisiert.
- Ein Glas lauwarmes Wasser oder ein Kräutertee nach dem Essen wirken ähnlich und sind auch für Kinder anwendbare, natürliche Mittel gegen Sodbrennen.
Helfen all diese Maßnahmen nicht, kann man durchaus an die Anwendung sanfter Medikamente gegen Sodbrennen auch bei Kindern denken. Rezeptfreie Tabletten gegen Sodbrennen und Ähnliches gibt es ja zur Genüge, die Anwendung sollte aber trotzdem vorher mit einem Kinderarzt abgeklärt werden.
Zusätzlich möchte ich noch darauf hinweisen, dass sich der Verein „Refluxkinder e.V.“ auf das Thema spezialisiert hat und sehr gut organisierte Informationen zum Thema bereitstellt.
Auf eine hoffentlich beschwerdefreie Zukunft Ihres Kindes – Ihre Andrea Werner.
Bilder:
Trost: Günter Havlena / pixelio.de
Frischkost: Petra Bork / pixelio.de
Danke fürs Teilen!