So war das eigentlich nicht gemeint

Schwimmen ist wirklich eine ganz nette Sportart, belastet die Gelenke nicht, der Schweiss rinnt einem nicht in die Augen und es gab mal eine Zeit, da war ich eine ganz passable Schwimmerin. Nicht dass ich Wettkämpfe hätte bestreiten können, aber für eine anständige Zeugnisnote reichte es. In den vergangenen Jahren habe ich immer mal wieder gesagt, ich würde ganz gerne hin und wieder schwimmen gehen. Wenn ich denn Zeit hätte und abends nicht immer so müde wäre. „Das würde mir ganz gut tun“, sagte ich, „und ich glaube, es könnte mir sogar Spass machen, hin und wieder einen Kilometer im Wasser zurückzulegen. Aber natürlich liegt das nicht drin momentan. Keine Zeit, niemand, der mir Gesellschaft leistet und so ein Schwimmabo ist ja auch nicht ganz günstig. Klar, ein bisschen Sport würde mir schon gut tun und es würde mir nicht schaden, ein paar Kilos loszuwerden…“ 

Das alles habe ich gesagt, aber ich habe damit doch nicht gemeint, dass ich ab nächster Woche jeden Dienstagabend eine Stunde lang schwimmen gehen würde, wenn man mir ein Abo schenkte. Nun ja, ich möchte wirklich wieder etwas leichter und beweglicher werden, aber dass ich dafür auch wirklich etwas tun möchte, davon war nie die Rede. Und auch wenn schwimmen für mich die einzig erträgliche Sportart ist, es ist und bleibt eine Sportart und Sport ist nun mal Mord, zumindest für jemanden wie mich. Aber ich habe wohl keine Wahl, das Abo lag gestern unter dem Tannenbaum, die zehn Termine sind im Familienplaner eingetragen, meine Schwester hat sich bereit erklärt mit mir zu kommen und so werde ich wohl den Sprung ins Wasser wagen müssen. Nun ja, zumindest ist das Wasser geheizt…

So war das eigentlich nicht gemeint

 



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