Ich bin kein Faschingsnarr. Ok, als Kind schon. Vielleicht aber auch nur, um mir einen Vorrat an Bonbons anzulegen. Regelrechte Wettkämpfe wurden ausgetragen und am Ende eines Faschingsumzugs eifrig die Ausbeute verglichen. Diese große Menge an Kamellen habe ich dann in meinem Zimmer versteckt und wochenlang davon gezehrt.
Nun bin ich allerdings kein Kind mehr. Und somit konnte ich auch kein einziges Bonbon ergattern. Auch mein Töchterchen ist schon zu alt, um für mich auf allen vieren den Boden nach den süßen, klebrigen Bonbons abzusuchen. Also, was bleibt mir da anderes übring, als selbst ist die Frau zu spielen, um meine Zuckerdosis für die Fastenzeit konstant zu halten.
Und die so gar nicht ollen Kamellen eignen sich auch als süßes Mitbringsel. In leicht eingeöltem Backpapier verpackt und in ein hübsches Döschen gelegt schauen sie ganz adrett aus!
Ein lieber Mensch, dem ich Anfang der Woche ein paar dieser Süßigkeiten mitgebracht habe, hat sich umgehend mit diesen Worten bei mir gemeldet: "Gar köstlich wars, genau richtig, zuerst bissfest, dann klebrig und dann zartschmelzend im Abgang". Na, was will der Mensch mehr!
Karamellbonbons
200 g Zucker, 200 ml Sahne, 50 g Honig, 20 g Butter mit 1 TL Vanillezucker, einem TL Kakao und einem halben TL Flor de Sol zunächst mit niedriger Hitze so lange erwärmen, bis der Zucker geschmolzen ( kann schon eine Weile dauern). Nun die Temperatur erhöhen und sprudelnd kurze Zeit kochen lassen. Das Karamell ist genau richtig, wenn ihr mit einem Löffel eine kleine Menge in ein Glas mit kaltem Wasser gebt und die Zuckermasse im Wasser stockt. Den Topf vom Herd nehmen, die Flüssigkeit in ein mit geöltem Backpapier ausgelegtes Gefäß (etwa 20 x 20 cm) gießen, nach ein paar Minuten etwas Flor de Sol drüber streuen und einige Stunden an der Luft erkalten und fest werden lassen.
Mit einem heißen Messer in mundgerechte Stücke schneiden.
Sollte das Karamell nicht fest werden, die Masse zurück in den Topf geben und nochmals einige Minuten aufkochen.
Ach ja! Einen Tipp hätte ich da noch: Sucht euch für euer Mitbringsel ein kleines Döschen...so bleibt auch für euch während der Fastenzeit genug übrig!
Und wieder einmal war das fräulein glücklich
Nach einer Idee eines meiner Lieblingsblogs: the food dept. (klick)