Snow – Die Prophezeiung von Feuer und Eis

Snow – Die Prophezeiung von Feuer und Eis
| Snow – Die Prophezeiung von Feuer und Eis  |  Danielle Paige  | Übers. Eva Schöffmann-Davidov | Thienemann, 2017 |  978-3522202374 | 17,99 € | 

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Snow – Die Prophezeiung von Feuer und Eis

Die drei mächtigsten Hexen des Landes erhielten zu deiner Geburt eine Prophezeiung, Snow. Vergiss nicht, dass beide Elternteile dir Magie vererbt haben. Diese Magie lebt in dir, eine starke Magie, wahrscheinlich sogar die stärkste, die es in Algid jemals gegeben hat.“

Algid, ein Reich aus Eis und Schnee, ist Snows wahres Zuhause. Hier soll sie ihre eigentliche Bestimmung annehmen und das Land aus den frostigen Ketten König Lazars befreien. Snow, jahrelang in der Menschenwelt festgehalten, fällt es schwer, ihren Auftrag und ihre magischen Fähigkeiten zu akzeptieren. Durch Jagger und Kai, die sich beide um sie bemühen, erfährt sie die Geheimnisse von Algid und seinen Bewohnern. Doch Snows Herz gehört eigentlich schon Bale – dem sie ihre Flucht verdankt und den sie jetzt verzweifelt sucht …

Snow – Die Prophezeiung von Feuer und Eis

Es passte so gut: der erste Schnee fiel und ich konnte, eingekuschelt auf meinem Sofa, „Snow“ zur Hand nehmen und lesen. Im Licht meines Adventskranzes freute ich mich auf eine winterliche, fast eisige Geschichte, die sich um ein Mädchen dreht, das plötzlich Prinzessin wird.

Wer jetzt an den Kinofilm denkt, den muss ich leider enttäuschen. Snow ist ganz und gar nicht, die Prinzessin, die wir uns alle vorstellen. Und auch die Menschen, die in Algid auf ihre Rückkehr hoffen, werden eine recht widerspenstige Prinzessin treffen. Dabei kann alles so schön sein, wenn da nicht Snow wäre, die eine ganz eigene Vorstellung vom Welt retten, Menschen retten und glücklich sein, hat.

Sie wächst die ersten sechs Jahre bei ihrer Mutter auf. Dann versucht sie durch einen Spiegel zu gehen und wird nach Whittaker, in eine Art Nervenheilanstalt gebracht. Dort trifft auch der Leser Snow zum ersten Mal. Sie ist ein arrogantes Mädchen. Alles muss sich um sie drehen. Nur manchmal, in Nebensätzen, fällt ihr auf, dass es andere Menschen gibt, die auch Gefühle haben. Ich komme von Anfang an nicht mit Snows Art klar. Sie erzählt, dass es zu einem Kuss zwischen Bale, Mitinsasse und Freund, gekommen ist. Sie fühlt, dass sie verliebt ist und darf ihn nicht sehen. Als ein anderer Junge auftaucht und etwas davon faselt, dass sie eine Prinzessin ist, ist sie kurz skeptisch, dann außer Rand und Band. Schnell sucht sie einen Weg nach Algid. Man könnte denken, dass sich jetzt alles um Algid, die Rettung der Menschen und die Prophezeiung dreht, aber die Rechnung wurde ohne Snow gemacht. Sie will nur  Bale retten und nebenbei lernen, wie sie ihren Schnee bändigen kann. Nicht einmal überlegt sie, was es für die Menschen heißt unter einem Tyrannen zu leben. Es ist ihr egal, dass Menschen auf sie warten und sie die Hoffnung ist. Bale zählt und ihr Leben – mehr nicht.

Während Snow durch Algid stolpert, wechseln die Orte sehr schnell. Der permanente Wechsel der Orte hat zur Folge, dass wir viele andere Nebencharaktere kennenlernen. Hinter manchen steckt eine wirklich gute Idee, andere bleiben nur blass und eisig. Trotz ihres Charakters findet Snow Freunde bzw. Menschen, die ihr helfen. Wenn sie vor den Kopf gestossen wird, fühlt sie sich verletzt. Andere jedoch zu verletzen, ist völlig okay.

Wer Parallelen zu „Der Schneekönigin“ finden möchte, der findet Eis und Schnee, eine Mutter, die nicht ganz echt ist und ein großes Geheimnis, sowie einen gefangen genommenen Jungen. Was gänzlich fehlt, ist etwas märchenhaftes, eine heldenhafte Snow und ein Bale von dem ich mehr weiß, außer das er ein Tattoo hat.

Das Setting war gelungen. Eiszeiten, Schneewellen und der Bösewicht waren toll. Snow aber, ist leider eine sehr, sehr komische Protagonistin, die es ihrer Umwelt schwer macht. Zudem glaube ich, dass die Autorin sich auf gewissen Dinge hätte beschränken sollen. Die Vielfalt an Personen, Orten und sonderbaren Dingen wie Hexen, Zauberei und Räuber, überladen die Geschichte. Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hingucken sollte.

Snow – Die Prophezeiung von Feuer und Eis


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