Das Bundesumweltministerium veröffentlichte jetzt die Ergebnisse eines Projekts zur Smartphone-Nutzung. Laut den Resultaten hat das Smartphone einen hohen Ressourenverbrauch und wenig Nutzungszeit. Wie der Beitrag “Smartphone: Kosten und Nutzen” des Ministeriums mitteilte, sind etwa sechs von zehn Smartphones maximal ein Jahr alt und ein von zehn Geräten älter als zwei Jahre.
Die Herstellung eines Smartphones sorgt für einen hohen Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung. Anschließend erfolgt eine Verschiffung für den Zusammenbau, doch bereits kaum 24 Monate später liegt ein Großteil der Geräte nur in der Schublade herum.
Die Smartphones finden vor allem in China, Südkorea und den USA entwickelt. Seltene Erden werden aus Peru, Ghana und anderen eher ärmeren Ländern importiert. Der Zusammenbau erfolgt überwiegend in China oder Malaysia, bevor die Smartphones für den Verkauf in die Märkte überall auf der Welt per Schiff verschickt werden.
Vom Bundesumweltministerium wurde errechnet, dass sich beachtliche 128 Millionen Smartphones im Jahr 2018 befanden. Die Folgen könnten abgefedert werden, indem etwa fair gehandelte Rohstoffe, regenerative Energien in der Produktion und Materialien zum Einsatz kommen, welche die Umwelt weniger belasten.
Ein wichtiger Punkt ist auch eine Verlängerung der Lebensdauer und wäre nachhaltiger. Fest verbaute nicht wechselbare Akkus sind ein weiterer Negativpunkt bei Smartphones und könnte leicht gelöst werden, wenn die Hersteller wieder austauschbare Batterien verwenden würden. Der Projektbericht des Bundesumweltministeriums mit allen Resultaten kann online abgerufen werden.