Smartband SWR10 Bericht (Teil 1)

Von Salvatore

Fitnesstracker. Jeder kennt sie, jeder braucht sie. Wirklich?

Diese Frage hatte ich mir auch schon gestellt. Lange habe ich mich über diese Tracker erkundigt, die hohen Preise liesen mich aber immer wieder zögern. Doch irgendwann, wies der Zufall so will, habe ich in der Bucht ein günstiges, gebrauchtes Einsteigermodell gefunden. Das SmartBand SWR10 von Sony. Dies möchte ich euch hier mal kurz vorstellen.

Entschieden habe ich mich für dieses Modell zum einen, weil ich ein sehr günstiges Angebot in der Bucht erwischt hatte und zum anderen, weil ich ein Sony Xperia Z3 habe und es nur mit den Xperia Smartphones den vollen Funktionsumfang nutzt. Wer kein Sony Smartphone besitzt sollte sich im Klaren sein, dass womöglich nicht alle Funktionen des SWR10 genutzt werden können. Wer kein Android Smartphone besitzt und sich des angebissenen Kernobstes angeschlossen hat (oder andere Nicht-Androiden), wird komplett ausgeschlossen. Es gibt aber inzwischen genug Alternativen.

 

Zum Smartband von Sony. Es sieht rein optisch gut aus und besitzt keine auffälligen Merkmale, weswegen nicht jedem sofort auffällt dass dies ein Tracker ist. Kurz gesagt, es sieht aus wie ein normales Armband. Gut finde ich hier die Möglichkeit, die Optik des Smartbands ändern zu können.
Zum einen gibt es in Form des Standardbandes aus Silikon verschiedene Farben, zum anderen wenn mans etwas edler mag, gibt es das SWR10 mit Lederarmband. Bei letzterem nimmt man allerdings in Kauf, dass das Armband nicht mehr wasserdicht ist. Bei nachfolgenden Möglichkeiten, welche nicht von Sony sind, ist dies auch der Fall. Da wäre die Schuhtasche, wo man einfach den Core (das Herzstück) des Smartbandes rein legt und diesen dann mit der Tasche am Schuh befestigen kann. Wieder etwas edler wird es mit dem Silberhalsband, bei welchem der Core von einem Anhänger umhüllt ist und somit auch als Modeaccessoire dient.

Wem keine der genannten Armbänder zusagt, kann sich auch eins selber basteln (mit Paracord o.Ä.) oder sich den nackten Core einfach ohne Armband in die Hosentasche stecken. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

 

Eher klassisch und ohne quitschibunti Farben komme ich daher mit dem schwarzen Silikonarmband. Die Silikonarmbänder haben gegenüber den Anderen einen großen Vorteil. Der Core ist staubgeschützt und wasserdicht. Und zwar IP58-zertifiziert. Eine m.M.n. tolle Ergänzung zum IP65/68-zertifizierten Xperia Z3. Kurze Erklärung dazu.

IP58 bedeutet:

  • IPxx = Ingress Protection (Schutz gegen Eindringen)
  • IP5x = gegen begrenztes Eindringen von Staub geschützt
  • IPx8 = gegen dauerhaftes Untertauchen von einer Tiefe über 1m geschützt

Bei IP65/68 ist es fast gleich, denn da kommt noch hinzu, dass es komplett staubdicht ist, vorausgesetzt die Anschlüsse sind alle geschlossen. Den Versuch meine beiden Geräte unter Wasser zu tauchen habe ich nicht gewagt und werde ich auch nicht machen. Warum sollte ich auch? Für mich als Geocacher ist es ein tolles Feature und wenn es mal nass werden sollte, so kann ich mir sicher sein es funktioniert trotzdem noch. Gut ich hab ja mein GPS-Gerät noch für Outdoor Aktivitäten, aber hin und wieder das Smartphone als Hilfe und auch zum Loggen auspacken ist schon toll. Und wenn es dann mal regnet? Kein Problem.

Genug von Armbändern und IPxx-Zertifizierungen… Kommen wir nun endlich mal zum Core, dem Herzstück des Smartbandes. Dieser leistet die ganze Arbeit, sammelt fleißig Daten, zeichnet Schritte auf, analysiert den Schlaf und vibriert um uns für div. Dinge zu benachrichtigen. Er hat eine Länge von etwa 40 Millimetern, ist ca. 15mm breit und wiegt 21g. Bestückt mit 3 LEDs und einer Taste. Die LEDs sind dazu da um uns zu benachrichtigen, den voll aufgeladenen Akku zu signalisieren und uns zu zeigen in welchem Modus sich das Smartband befindet (Tag-/Nachtmodus). Den Modus kann man über die Taste einstellen indem man lange drauf drückt. Um die Größe etwas besser zeigen zu können, habe ich den Core mal neben ein 2 Euro Stück gelegt.

Ein weiteres Feature, das ich sehr gerne nutze. Drückt man die Taste einmal kurz, seht ihr nicht nur welcher Modus gerade aktiv ist. Damit signalisiert man dem Smartband auch, dass man eine Eingabe tätigen möchte. Ja genau ihr lest richtig. Mit dem Smartband kann man unterstützte Apps steuern. So steuere ich z.B. im Auto mit dem Smartband den Musikplayer auf meinem Xperia Z3. Dadurch muss ich nicht aufs Smartphone blicken um weiter zu schalten und bin weiterhin auf den Verkehr konzentriert.

Noch eine kurze Info zum Core. Vom Hersteller wird eine Akkulaufzeit von bis zu 7 Tagen angegeben. Das halte ich für Wunschdenken. Hier sollte man das Wort „bis“ ganz groß schreiben. Ich komme mit meinem auf allerhöchstens 4-5 Tage. Das kommt auch immer auf das Nutzungsverhalten an. Aber das finde ich trotzdem noch eine gute Laufzeit und aufgeladen ist dieser in ca 30 Minuten. Sehr flott also.

Ich denke das war es mit der Hardware. Im nächsten Teil werde ich mich mehr der Software widmen und euch zeigen, was das Smartband alles kann. Das es nicht zu viel Text auf einmal wird, habe ich beschlossen diesen Bericht auf mehrere Teile zu legen.

Also bleibt dran, bald kommt Teil 2 mit den Softwarefeatures des SmartBand SWR10.