Die Überschrift ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht: Das Referendum gegen die Gleichberechtigung für Homosexuelle in der Slowakei ist nur am Quorum, also wegen mangelnder Beteiligung gescheitert.
Es hätten zumindest 50% teilnehmen müssen, aber nur 20% gingen an die Urnen. Von denen, die abgestimmt haben, waren aber satte 90% gegen die Gleichberechtigung der Schwulen.
Verbessert oder verschlechtert hat sich dadurch für diese aber nichts, denn da Rechte Homosexueller in der Slowakei ohnehin nicht bestehen, kann man sie auch nicht per Gesetz weiter einschränken.
Durch das Votum sollte auch ein ausdrückliches Adoptionsverbot für Homosexuelle per Gesetz festgelegt und auch das Verbot der Homo-Ehe in der Slowakei unterstrichen werden, das dort seit letztem Sommer Verfassungsrang genießt.
Da sieht man, wohin die Hetze der Kirche führt und wundert sich, warum die Kardinäle im Vatikan neben miesen Bankgeschäften ausgerechnet mit ausschweifenden Schwulen-Partys aufgefallen sind. So sind sie halt, die Vorarbeiter im Weinberg des Herrn…
Es war nämlich die konservative “Allianz für die Familie” die das Referendum vorangetrieben und dabei auch mit Pabst-Plakaten geworben hat.
Sie wissen schon – der argentinische Sonderling und Boss der Katholiken, der gerade erst vor ein paar Tagen bei seiner wöchentlichen Generalaudienz verkündet hat, dass Katholiken ihre Kinder schlagen sollen – aber mit Würde…
