Eine Gruppe deutscher Skifahrer löste im Gebiet Gorigrad am Flüelapass vermutlich selbst eine Lawine aus, in der drei von ihnen ums Leben kamen. Auch wenn es bisher keine Augenzeugen gibt, vermutet die Kantonpolizei, das die Touristen aus Bayern an dem Unglück nicht schuldlos sind. Für die Region soll laut des Lawinenforschungsinstituts Davos die Gefahrenstufe „Erheblich“ gegolten haben.
Nach Polizeiangaben seien die vier Männer, alle um die 40 Jahre alt, im Gebiet Gorigrad zu einer Schneewanderung in die Berge aufgestiegen. Die Männer hatten Ski und Snowboards dabei. Am Ziel angekommen, sollen sie bei der Abfahrt eine Lawine ausgelöst haben.
Nur einer der Männer konnte sich aus eigener Kraft aus dem Schnee befreien und Hilfe rufen. Obwohl alle mit Suchgeräten für Verschüttete ausgerüstet waren und relativ schnell gefunden werden konnten, kam für drei von ihnen jede Hilfe zu spät. Sie waren unter den Schneemassen erstickt.
Ein Sprecher der Kantonpolizei erklärte, das erste Untersuchungen darauf hinweisen, dass die Lawine selbst ausgelöst wurde. Die genaue Unfallursache muss noch geklärt werden, bisher konnte man sich nur an den Spuren orientieren.