Im Skandal um die Medikamententests, die an DDR-Bürgern vorgenommen wurden, mischt sich nun die Bundesregierung ein.
Gesundheitsminister Daniel Bahr hat bekanntgegeben, dass sich der Staat finanziell an einem Forschungsprojekt der Charité beteiligen werde, das “eine “historische und transparente Aufarbeitung der Arzneimittelversuche in der ehemaligen DDR leisten” soll.
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Jetzt ist das Gejammere und die Schuldzuweisungen groß: Vor allem kommt nun der laute Vorwurf, die DDR hat auf Kosten ihrer Büger Devisen beschafft. Das ist richtig.
Aber ebenso richtig ist, dass die großen Konzerne, die “im Westen” die Menschenversuche nicht durchführen durften, dies – die ständige Armut des “Ostens” ausnutzend – es dort taten. Auch mit der Gefahr, dass dabei Menschen zu Schaden kommen oder gar sterben.
So funktioniert übrigens Kapitalismus…