Sind wir zu dumm für die neuen Medien?

« Verstehen wir, wie der Computer ein Modell simuliert?

Verstehen wir das Medium wirklich?

Täglich nutzen wir eine Vielzahl von Medien. Egal ob das Internet, Smartphone oder diverse Systeme in der Arbeit – ständig arbeiten wir mit Programmen, Anwendungen, so genannten Modellierungssysteme und kennen dabei den eigentlichen Hintergrund nicht. Sind wir vielleicht zu dumm, um ein Medium nutzen zu können bzw. die Prozesse zu verstehen?
Die Idee zu diesem Artikel fand ich durch eine interessante Vorlesung, in der wir die theoretischen Aspekte eines Mediums bzw. Software herausgearbeitet haben. Ohne große Umschweife möchte ich daher weiter philosophieren…
Ein Computer ist ein Modellierungssystem. Es »modelliert« uns ein Programm, dass wir brauchen und simuliert lediglich ein Gegenstand. Um es mal ganz einfach auszurücken: Möchten wir ein Textdokument schreiben, öffnen wir Programme wie Microsoft Word. An sich keine große Neuerung, doch was steckt wirklich dahinter? Der Computer weiß nicht mal was ein Text ist, er »simuliert« nur eine Schreibmaschine, die wir aus vergangener Zeit kennen.
Oder wie wäre es mit Excel? Das können viele Menschen bedienen, vor allem da diese Anwendung bereits in der Schule gelernt wird. Aber auch hier wird eine Simulation gestartet: Es ist eine reine Tabellenkalkulation, eine Tabelle, die wir damals auf einem Blatt Papier gezeichnet haben.
Was ist das Problem? Wir lernen nur, wie Programme bedient werden, was wir damit anfangen können. Doch wieso lernen wir nicht, wie sie programmiert worden sind? Wo wird eine Brücke geschlagen, zwischen dem Wissen, wie es programmiert und der Erfahrung, wie es genutzt wird? Anstatt selbst zu entdecken, welche Möglichkeiten es gibt und welche Veränderung wir durch eigenes Programmieren erreichen können, lernen wir nur das Verständnis für die Anwendung selbst.
Wenn jetzt jeder so einseitig denken würde, ohne jegliches Verständnis über das Programm selbst, dann würde das Medium einfach sterben und die Evolution wäre gestoppt. Wir verstehen einzelne Prozesse nicht, demnach können wir auch nicht weiterentwickeln.
Sind wir jetzt dumm? Quatsch, nur weil wir nicht programmieren können, heißt es noch lange nicht, dass irgendein Mensch blöd ist. Jeder sollte sich nur bewusst machen, dass in den neuen Medien und der neusten Technologie einfach sehr viel Potential steckt. Statt in der Schule über »Internet-Erziehung« zu sprechen, sollten wir uns »Hinter den Kulissen« befassen. Denn nur wenn wir wissen, wie etwas funktioniert, können wir es auch weiterentwickeln und neue Wege und Möglichkeiten finden.
Wie denkt ihr darüber? Der Computer ist ein sehr dominantes Medium mit unendlich vielen Anwendungen. Sollten wir langfristig dahinter blicken oder nur simulierte Modelle einer Anwendung erlernen?
 

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