Sind wir nicht alle verlorenen Herzen?

Sind wir nicht alle verlorenen Herzen?

| Unsere verlorenen Herzen  | Krystal Sutherland | Übers.  | CBT, 2017 |  978-3570164976 | 14,99 € | 

Das Cover führt Euch zum Buch!

Sind wir nicht alle verlorenen Herzen?

Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue Mitschülerin Grace vor ihm steht: in schlabbrige Jungsklamotten gehüllt, mit einem kaputten Bein und einer kaputten Seele. Ihre Zerbrechlichkeit macht sie in Henrys Augen nur noch schöner. Aber Grace lässt Henry kaum an sich heran – bis sie ihn eines Tages völlig unvermittelt küsst. Henry wagt es, zu hoffen. Doch irgendein ungreifbares Geheimnis scheint zwischen ihnen zu stehen …

Sind wir nicht alle verlorenen Herzen?

Und da ist sie auch schon wieder aus dem Urlaub zurück. Mit im Gepäck habe ich sieben gelesene Bücher, die ich jetzt nur noch rezensieren muss 😉 Aber was soll ich sagen? Vor dem Urlaub ist einiges liegen geblieben, so dass ich erst mal Altlasten abarbeite.

„Altlasten“ ein sehr negatives Wort für ein Jugendbuch, dass mich trotz kleiner Mängel begeistert hat. Wenn Ihr zu „Unsere verlorenen Herzen“ greift, werdet Ihr Henry kennenlernen. Er ist ein Träumer – obwohl das nicht immer richtig ist. Aber wenn es um die liebe geht, ist er manchmal ein Träumer. Irgendwo da draußen wird die richtige auf ihn warten und so kommt es, dass er sich wenig Gedanken über erste Küsse, zweite Lieben und Sex macht.

Es ist noch nicht einmal Liebe auf den ersten Blick, als er Grace sieht. Schön ist, dass Henry es genau so ausdrückt und erzählt, was beim ersten Sehen ihn ihm vorgeht. Ich war sofort gefangen von seinen philosophischen Ansichten, seinen manchmal realitätsfernen Gedanken und seiner (trotz allem) Bodenständigkeit in anderen Dingen. Freundschaften pflegt er sehr gewissenhaft. Henry hat zwei super Exemplare an seiner Seite: sein Kumpel, der immer denkt, dass ihm das Herz bricht und seine beste Freundin, die für ihn durchs Feuer geht.

Seht Ihr? Henry hat es mir angetan, aber ich will Grace nicht vergessen. Sie ist vom Leben gebeutelt – das trifft es ganz gut. Eine dunkle Aura umgibt sie, aber manchmal da sieht man ein ganz anderes Mädchen in ihren Augen schimmern. Henry entgeht dieser Schimmer auch nicht und ob es nun Liebe ist oder pure Neugier, er fängt an, sich um Grace zu bemühen.

Mal gibt es eine große Annäherung, dann kappt Grace wieder alles, was sie verbindet. Erst langsam kommt der Leser, gemeinsam mit Henry, hinter all die Verletzungen, Gefühl und Gedanken von Grace. Zwar kann der Leser hier und da vorweg ahnen, was ihr passiert ist, aber das gesamte Rätsel überblickt man erst am Ende.

Die Gefühle zwischen Henry und Grace sind wie Pingpong Bälle und vielleicht bin ich deswegen nicht immer mit ihnen zu Recht gekommen. Noch eine weitere Zurückweisung von Grace und ich hätte Henry am liebsten gerettet. Vorsicht, wer hier unbedingt die Schmetterlinge und Blumen am Ende haben möchte. Es ist nicht immer ein Happy End oder tatsächlich nur etwas Ähnliches, was uns hier erwartet.

Es ist ein Jugendbuch, das mich mitgerissen hat, auf seine Weise. So ein Ende hat es noch nicht gegeben und wäre ich nicht so verliebt in Henry gewesen, hätte ich das Buch auch voll und ganz lieben können.

Sind wir nicht alle verlorenen Herzen?


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