Von vielen Menschen höre ich, dass Sie wie Getriebene durch ihr eigenes Leben gejagt werden. Mal sind es die Kunden, mal die privaten Partner und manchmal auch das komplette soziale Umfeld. Und manchmal auch wird davon mit einem kleinen, verschmitzten Lächeln im Gesicht erzählt. Weil Getriebensein bedeutet auch Stress. Und es bedeutet auch, dass man gefragt ist, gut zu tun hat, viel verdient usw. Und dennoch sind sie nicht Herr ihres Lebens, sondern lassen sich ihre Abläufe von außen bestimmen. Und laufen so – wenn sie nicht aufpassen – in eine Stresserkrankung hinein. Warum eigentlich?
Bequemlichkeit ist nur ein Erklärungsansatz
Oftmals geht es um das Thema Abgrenzung. Wie gehe ich damit um, wenn zuviel von außen auf mich zukommt und ich eigentlich ablehnen müsste? Es aber nicht kann und nicht schaffe. Ein anderer wichtiger Grund kann mangelnde Achtsamkeit auf die eigenen Empfindungen sein. Also die Zeichen nicht zu hören, wenn einem Körper und Geist. Wann signalisiert mir mein Körper oder mein müder Geist, dass es besser wäre, jetzt aufzuhören? Und wo regt sich dann welcher Widerstand?
Und oft spielt auch der Gedanke “Ich werde nicht mehr geliebt/anerkannt, wenn …” eine große Rolle, wenn es darum geht, über seine eigenen Grenzen hinwegzugehen bzw. diese nicht zu achten. Von dem her gesehen gibt es keine Getriebenen. Sondern nur Menschen, die sich treiben lassen. Und das am Besten stromlinienförmig, um nicht anzuecken.
Und manchmal aber sind Ecken und Kanten nützlich. Vor allem, wenn es um die eigene Gesundheit geht…