Simone

„Leider weiß ich noch nicht, ob ich es schaffen kann. Ich muss aufgrund meiner Krebserkrankung im Januar mit einer Chemotherapie beginnen und weiß noch nicht, wann die Behandlungspausen sind und wie es mir dann geht. Möglicherweise kann ich dann auch nicht alleine reisen, so dass ich vielleicht eine zweite Karte benötige (falls das möglich und nicht unverschämt ist). Außerdem wüsste ich gerne, ob es okay wäre, wenn ich (falls ich es selber nicht schaffe) meine beiden Töchter schicken würde. Ich wünsche Ihnen/Euch und eurer Familie eine schöne Advents- und Weihnachtszeit!“ „Ja, das ist okay, hatte Simone vom Krankenhausbett aus geschrieben, solange du keine Name verwendest. Ich bin mit meiner Krebserkrankung bisher offen umgegangen.“ Es ist eine Schwelle, die man nicht überschreiten möchte. Dennoch, wie will man die Intensität dieser Begegnung beschreiben, wenn man diesen Teil auslässt. Ich versuchte die Freikarten auf den Dezember zu legen, was gelang. Wir trafen uns an einem dieser ewig dunklen, regnerisch milden Dezembertage in Hamburg.  Wie im Zug, so sprühte Simone auch hier vor Lebendig und Fröhlichkeit, die die Schwere der Erkrankung fast vergessen ließ. Es blieb nicht viel Zeit in Hamburg, aber es entspann sich ein intensiver Kontakt via mail. „Lass uns mal telefonieren“, schrieb sie und kurze Zeit später: „Nein, lieber doch nicht, hab eine unleidliche Bettnachbarin. Ich lache ihr zu viel. Übermorgen legen sie den Port. Morgens lese ich Terzani, die Runde auf dem Karussell und dann das Buch über das Gehen. Ich will die Wintervögel zählen und mit dem Hund eine lange Runde laufen, noch hat der Tag Stille.

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