Die Architektur der zweiten Nachkriegsmoderne wird im Moment vielfältig diskutiert, besonders umstritten sind Bauwerke des Brutalismus, bei der die Ästhetik des Betons zum sichtbaren Zeichen erklärt wurde. Der Fotograf Simon Phipps dokumentiert seit mehr als 20 Jahren diesen Baustil, im Museum am Bellpark in Kriens (Schweiz) sind seine Arbeiten noch bis zum 29. Oktober ausgestellt.
Ausstellungsbeschreibung
Seit über zwanzig Jahren dokumentiert der Londoner Fotograf Simon Phipps (*1964) Bauten des britischen Brutalismus – einer Architektursprache, die die Ästhetik des Betons zum sichtbaren Zeichen erklärt. Zum ersten Mal gibt der Fotograf mit der Ausstellung im Museum im Bellpark einen umfassenden Einblick in sein Fotoarchiv zu dieser speziellen Ausformung der Nachkriegsarchitektur in England, die als Strömung auch in der Schweiz ihre Spuren hinterlassen hat. In der Rolle des Fotografen gehört Simon Phipps der «zweiten Generation» an und beobachtet somit als Nachgeborener die Architektur seiner Jugend. Dadurch wird auch sein sehr persönlicher Zugang zur Thematik bestimmt und er wählt darum einen subjektiven Blick. Als ausgebildeter Bilderhauer interessiert er sich für die spezifischen skulpturalen Qualitäten der Bauten und stösst dadurch zum Wesentlichen dieser Architektur vor.
- Museum im Bellpark
- Simon Phipps
Buchveröffentlichung
Simon Phipps
Finding Brutalism
Park Books 2017
gebundene Ausgabe
256 Seiten
ISBN 978-3038600640
Ausstellung
Museum im Bellpark
Luzernerstrasse 21
CH-6011 Kriens
26. August bis 5. November 2017