Sigrid Neubert ist eine der bedeutendsten Architekturfotografinnen ihrer Zeit und gibt einen einzigartigen Einblick in die Architekturfotografie der Bundesrepublik zwischen 1957 und 1989. Zu sehen sind viele vergessene oder mittlerweile zerstörte Architekturwerke der Nachkriegsmoderne und Spätmoderne, die nun in einem Buch zusammengetragen wurden. Eine Ausstellung in Berlin präsentiert ab 9. Februar eine Auswahl der Fotografien.
Architekturfotografie der Nachkriegsmoderne
Sigrid Neuberts einfühlsame und ausdrucksstarke Fotografien prägen bis heute das Bild der süddeutschen Architektur der Nachkriegs- und Spätmoderne. Als eine der wenigen Architekturfotografinnen ihrer Zeit interpretierte sie zwischen 1957 und 1989 vor allem in Bayern zahlreiche herausragende Bauten, fotografierte aber auch in Österreich, Afrika und Südamerika.
30 Jahre lang arbeitete die Münchner Architekturfotografin Sigrid Neubert mit bedeutenden Architekten der Nachkriegs- und Spätmoderne zusammen, darunter so unterschiedliche Charaktere wie Kurt Ackermann, Walther und Bea Betz, Hans-Busso von Busse, Hardt-Waltherr Hämer, Alexander von Branca, Gustav Peichl, Manfred Lehmbruck, Paul Stohrer und Karl Schwanzer. Mit ihren einfühlsamen, erstmals in diesem Umfang zugänglich gemachten Fotografien arbeitete sie die individuellen Qualitäten der Architektur heraus. Das Buch zeigt den Facettenreichtum der Nachkriegsmoderne, darunter zahlreiche verborgene oder mittlerweile zerstörte architektonische Schätze.
Das Buch
Sigrid Neubert Fotografien. Architektur und NaturVerlag Hirmer 2018
ca. 336 Seiten, ca. 570 Abbildungen, Pläne und Grundrisse
22,4 x 29,4 cm
Leinenbindung mit Vignette, Duplexdruck
ISBN: 978-3-7774-3036-2
Ausstellung
Museum für Fotografie
Jebensstraße 2
10623 Berlin
9. Februar 2018 bis 3. Juni 2018