[...] Wenngleich die Atmosphäre zunehmend Elegie atmet, die Farben kälter geworden und die Präriepferde nunmehr verschwunden sind, adaptiert der Film geradezu unvermittelt ohne schulmeisterliche, erklärmethodische Extrarunden die Serie in ihren skurrilen Marotten und Kabbeleien. Zwischen Seifenoper, Christusallegorie und Planetenschau fallen Whedon dutzende Ideen ein, die einem Science-Fiction-Genrefilm ein unprätentiöses Stelldichein bescheren. "Serenity" ist daher schwungvoll und einfallsreich, lakonisch geschrieben und dynamisch gefilmt, verwebt (praktischerweise) zwei fundamentale Geheimnisse der Serie und parallelisiert Mals (Nathan Fillion) trügerischen Unglauben mit der unschätzbaren Zweckdienlichkeit individueller Freiheit allgemein, die in einem totalitären Regime nicht lange überleben kann und im Aussätzigen den Außenseiter, den heimatlosen Weltenwandler versteht. [...]
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