Was soll ich sagen? Morgen ist Karfreitag und dies ist kein klassisches Rezept mit Lamm oder anderen kleinen Kuscheltieren. Wer dies möchte kann das natürlich dazu machen, aber dieses Jahr müssen wir ohne Goldstück feiern, weil sie ja noch im Boot Camp ist (Da gibt es ebenfalls Lämmer, aber nur zum streicheln) Ich sollte ja nicht so rum heulen, aber es ist das erste größere Fest ohne Kinder seit über 30 Jahren und das muss erst einmal verarbeitet sein. Da wir letzte Woche bereits am Samstag zu Besuch fahren wollten, es dann aber doch Sonntag geworden war, habe ich viel Zeit in der Küche verbracht und mir die Lebensmittel rausgesucht die am ehesten weg mussten. Bei meinem veganen Dauerbesucher brach über das Gemüse spontane Begeisterung aus, weshalb ich mich überhaupt an den PC gesetzt haben, um alles aufzuschreiben So kann Leonidas Papa es als Online Rezeptbuch verwenden, so wie ich selber. Ich wünsche euch ein fröhliches, herzliches und leckeres Osterfest und sucht ordentlich alles ab, denn man weiß ja nie, wo der Osterhase den Süßkram versteckt hat
Zutaten
½ Wirsingkohl
2 Zwiebeln, grob gehackt
100 ml Apfelessig
4 Spitzpaprika, in feine Streifen
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 Esslöffel Olivenöl
2 Esslöffel Senf, mittelscharf
1 Teelöffel Zucker
½ Teelöffel Kreuzkümmel
Salz, Pfeffer
250 g Champignons, halbiert
1 Esslöffel Sonnenblumenöl
Salz, Pfeffer, Curry
400 g Pellkartoffeln
1 Esslöffel Sonnenblumenöl
1Teelöffel Rosmarin, getrocknet
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Pellkartoffeln kochen, Schale abziehen, in Scheiben schneiden und in einer Pfanne bei mittlerer Hitze goldbraun braten. Kurz vor Schluss mit Salz, Pfeffer und Rosmarin würzen.
Den Strunk des halben Wirsings entfernen, die äußeren Blätter abziehen, nochmals halbieren und von der Kopfseite her dünne Streifen herunter schneiden.
In einen mittelheißen Topf Olivenöl geben und den Knoblauch, sowie die Zwiebeln darin anschwitzen. Den Wirsing hinzu geben, etwa 5 Minuten dünsten, bis er leicht anfängt zu bräunen und mit dem Apfelessig ablöschen.
Senf und Gewürze unterheben und im geschlossenen Topf für etwa weitere 12 Minuten garen. Dann die Paprikastreifen hinzu geben, noch weitere 5 Minuten garen und dann auf der ausgeschalteten Herdplatte mit Deckel fertig ziehen lassen.
Die halbierten Champignons in einer Pfanne mit wenig Öl und hoher Hitze für etwa 5-7 Minuten braten, die Platte ausschalten und dann erst die Pilze würzen.
Auf einem Teller anrichten und mit frischem Thymian garnieren – fertig ist eine leckere vegane Mahlzeit!
Tipps
- Wer es nicht vegan braucht, kann pro Person eine Bratwurst nehmen und daraus kleine Bällchen drücken, die ebenfalls in der Pilzpfanne angebraten werden können. Auch Hähnchenfilet oder ein schöner Lachs passen hervorragend dazu!
- Bei Biokartoffel kann die Schale dran gelassen werden und so bleiben wertvolle Inhaltsstoffe erhalten.
- Puristen schwören natürlich auf rohe Kartoffeln in der Pfanne, die genauso einfach gehen und nur etwas mehr Zeit benötigen.
- Der Apfelessig sorgt dafür, dass aus dem Wirsing eine Art Sauerkraut wird, ohne diesen vorher 4 Wochen fermentieren zu lassen. Dies funktioniert ebenfalls mit Weiß- und Rotkohl!
- Auch Tofu kann mit zu den Champignons oder einfach ein paar vegane Bratlinge Ihrer Wahl.
- Wer noch etwas fruchtiges in seinem Senfgemüse haben möchte, kann auch schöne Apfelspalten mit hinein geben, etwa 5 Minuten bevor die Paprika zugefügt wird, damit die Apfelnote sich entfalten kann, ohne das der Apfel zerfällt.
Bitte bleibt alle lecker, Arno …