Es ist kalt, es ist grau… Eigentlich mag ich dieses Wetter ja gern, vor allem, wenn ich nicht raus muss. Wenn es dann auch noch schneit, ist mein persönliches Wetterglück perfekt – mal abgesehen von der meist einhergehenden Straßenglätte, die finde ich natürlich auch alles andere als überzeugend. Der einzige Nachteil am Wetter ist, dass man sich ständig etwas überlegen muss, was man mit den Kleinen anstellt. In den wärmeren Monaten haben wir sehr viel Zeit auf Spielplätzen verbracht, natürlich gehen wir auch jetzt raus, aber stundenlang eben nicht mehr… Backen ist natürlich immer eine gute Idee, beispielsweise die niedlichen Igel Kekse. Aber man kann halt nicht den ganzen Tag backen… Was also tun?
Vor ein paar Wochen hat meine Kleine das Kneten für sich entdeckt, als wir einen Freund von ihr besuchten – seine Mama bloggt übrigens HIER. Seitdem findet sie es super, Knete auszurollen, auszustechen, Raupen zu formen und vieles andere damit zu machen. Das ist alles prima, nur eine Sache stört mich extrem: Knete ist nicht gesund. Ganz im Gegenteil und so muss ich die Kleine ständig daran erinnern, dass sie ihre Finger beim Kneten nicht in den Mund stecken und sich danach direkt die Hände waschen soll. Das ist nervig für uns beide und ich glaube, das hemmt auch den Spielfluss.
Schon vor einer ganzen Weile hatte ich immer mal Rezepte für selbstgemachte Knete gesehen und genau jetzt war der Zeitpunkt des Ausprobierens gekommen! Zufällig las ich dann vor ein paar Tagen wieder solch ein Rezept, perfektes Timing! Bis auf die Zitronensäure (vgl. Hinweis ganz unten) hat man eigentlich immer alle Zutaten im Haus und die Herstellung dauert nur 5 Minuten. Die fertige Knete ist einfach perfekt und hat uns vollkommen überzeugt! Die Konsistenz ist optimal zum Kneten.
Zum Einfärben der Knete habe ich Lebensmittelfarbe verwendet. Meine gute von Wilton war mir ehrlich gesagt zu schade dafür, deswegen habe ich die einfache von Dr. Oetker genommen. Welche ihr auswählt, ist natürlich euch überlassen. Die von Wilton hat den Vorteil der stärkeren Farben und dass sie nicht so flüssig ist. Da die von Dr. Oetker recht flüssig ist, habe ich die Farbe direkt bei der Herstellung mit untergeknetet, damit ich die Wassermenge anpassen konnte.
Ihr könnt die Knete, wie die gekaufte auch, in einer luftdichten Box oder Tüte aufbewahren und meiner Erfahrung nach hält die selbstgemachte sogar noch länger, als die gekaufte!
Das Rezept stammt von der Blogprinzessin. Vielen Dank für die schöne Idee!
Zutaten:
100 g Mehl
35 g Salz
1 TL Zitronensäure (vgl. Hinweis unten)
1,5 EL Öl
75 – 100 ml Wasser
Lebensmittelfarbe nach Wunsch
Zubereitung:
- Alle Zutaten bis auf das Wasser und die Farbe in eine Rührschüssel geben. Das Wasser abmessen und im Wasserkocher zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht, zuerst 75 ml davon zu den restlichen Zutaten geben und mit den Knethaken des Handmixers gut mixen. Je nach Bedarf noch etwas mehr Wasser nachgeben.
- Wenn der Teig homogen ist und sich vom Schüsselrand löst, könnt ihr ihn nach Belieben einfärben. Dafür die gewünschte Menge von der Knete abnehmen und gut mit Farbe verkneten. (Da wir nur eine Farbe hergestellt haben, habe ich die Farbe direkt mit den anderen Zutaten verknetet – das hat auch den Vorteil, dass man die Konsistenz nicht durch die Farbe weiter verändert. Vgl. dazu auch oben im Text.)
- Hat die Knete die richtige Farbe und Konsistenz, kann losgeknetet werden!
Viel Spaß beim Kneten und ich hoffe, euch hat dieses Non-Food Rezept gefallen!
Hinweis: Die Zitronensäure bekommt ihr in Drogerien. Sie werden dort zum Entkalken verkauft, schaut also nicht bei den Lebensmitteln, sondern bei den Putzmitteln. Meine sah so aus:
Hinweis Nr. 2: Auch diese selbstgemachte Knete ist natürlich nicht für den Verzehr bestimmt.
Ihr habt das Rezept ausprobiert? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein Bild davon zukommen lasst, was ich auf meine Nachgebacken-Seite stellen kann!