Unser all-time-favorite für ein gemütliches Frühstück ist der selbst gebackene Germstriezel, den wir gemeinsam mit selbst gemachter Marmelade oder Schokoaufstrich lieben.
Nun wirft die Sache mit dem Schokoaufstrich wieder einmal die Frage nach Verpackungsmüll und unnötigen Zusatzstoffen auf und dann ist da noch das Thema “schmutzige Schokolade”, das ebenfalls hineinspielt.
Daher habe ich mich vor etwa 1 1/2 Jahren auf die Suche nach einer selbst gemachten Alternative zum berühmten Nutella begeben und verschiedene Alternativen gefunden.
Das Rezept, das ich Dir heute zeigen möchte, habe ich inspiriert von anderen im Internet gefundenen Rezepten selbst entwickelt.
Das Grundrezept
50 – 90 gr Zucker
60 gr fein gemahlene Nüsse
1 Prise Salz
70 gr Butter
100 ml Milch
100 gr fairtrade-Schokolade (Kuvertüre, mind. 35% Kakaoanteil, )
Varianten
Ich habe den Aufstrich bereits mit allen Arten von Schokolade und Nüssen gemacht. Es schmeckt immer wieder ein bisschen anders, der Kreativität sind wie immer kaum Grenzen gesetzt.
* Weiße Schokolade verwende ich in Kombination mit geschälten und gerösteten Mandeln, der Zuckeranteil kann niedrig bleiben, da die Schokolade an sich süßer ist. Meine beiden Kinder lieben diese weiße Schokocreme sehr.
* Milchschokolade ist mein persönlicher Favorit.
* Zartbitterschokolade mag mein Partner am liebsten, auch für ihn reduziere ich den Zucker, weil er es nicht so süß mag.
* Besonders lecker ist, wenn ich gleichzeitig weiße und braune Schokocreme mache und geschichtet ins Glas fülle. Das sieht nicht nur unglaublich toll aus, sondern man hat richtig Abwechslung.
* Ein Teil des Zuckers kann durch Vanillezucker ersetzt werden.
alle Zutaten werden im Topf erwärmt und gut vermengt
Zubereitung
Damit die Nüsse wirklich ganz fein sind, mahle ich sie ein zweites Mal gemeinsam mit dem Zucker in einer alten elektrischen Kaffeemühle. Man kann auch einen Multizerkleinerer nehmen.
Die Milch gemeinsam mit der Butter erwärmen bis diese geschmolzen ist und dann die zerkleinerte Schokolade hinzufügen. Die Milch darf nicht kochen, die Temperatur sollte 50° nicht übersteigen. Am besten nimmt man daher gleichzeitig den Topf von der Platte, damit er nicht zu heiß wird und fügt zum Abkühlen die Zucker-Nuss-Mischung hinzu.
die noch warme Masse im Mixglas
Alles sehr gut verrühren bis eine homogene Masse entsteht. Danach fülle ich die Masse in einen Behälter um, in dem man auch mixen kann, und stelle das Gefäß mit einem Teller abgedeckt kühl. In der kalten Jahreszeit geht das ganz schnell vor der Türe. Während des Abkühlvorgangs immer wieder einmal umrühren.
die erkaltete Masse VOR dem Mixen
Sobald die Schokomasse ausreichend abgekühlt ist, das merkt man daran, dass sie beginnt fest zu werden und sich nur noch schwer umrühren lässt, kann man die Creme mit dem Handmixer locker aufschlagen. Wenn die Schokocreme die gewünschte Konsistenz hat, fülle ich sie in Gläser mit einer weiten Öffnung ab. Am besten funktioniert es mit Sturzgläsern.
nach dem Mixen
Wer die Schokocreme kompakter mag, kann das Abkühlen und Aufmixen ausfallen lassen und die noch warme, homogene Masse sofort in die gut gereinigten Gläser füllen.
Ich verwende lieber 2 kleinere Gläser als 1 großes Glas, da sich der Aufstrich im ungeöffneten Glas länger hält.
fertig ist der Genuss
Die Gläser kommen in den Kühlschrank und halten rund 2 Wochen. Das heißt, wenn sie nicht vorher leer gegessen wurden, was meine Tochter bevorzugt mit einem kleinen Löffel und ohne Brot macht.
Die Schokocreme ist auch direkt aus dem Kühlschrank gut streichfähig.
Mein abschließender Tipp
Diese Schokocreme ist eine Möglichkeit, mit den verschiedenen Zutaten (verschiedene Schokolade, verschiedene Nüsse, ergänzende Geschmackszutaten) zu experimentieren und dadurch immer wieder einen anderen Geschmack zu erreichen. Auch ob die Creme aufgeschlagen oder noch warm direkt abgefüllt wurde, macht einen geschmacklichen Unterschied.
Probiere einfach aus, was Dir am besten schmeckt oder lass Dich immer wieder von anderen Ergebnissen überraschen. Selbst.gemacht bietet Vielfalt im Geschmack statt industrielle Einheitskost.
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