Selbst gemachten Saft konservieren

Es gibt kaum etwas Besseres, als nach dem Aufstehen einen selbst gemachten Saft zu trinken. Der Geschmack weckt ihre Geister und die vielen gesunden Nährstoffe sind genau richtig, um Ihren Körper auf einen langen und anstrengenden Tag vorzubereiten. Da gibt es nur einen Haken:

Das Entsaften benötigt einiges an Zeit. Sie müssen die Früchte und Obste gründlich waschen, dann durch den Entsafter jagen und am

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Gesund aber auch viel Arbeit

anschließend sehen Sie sich mit einem dreckigen Entsafter konfrontiert. Haben Sie schon einmal probiert den Entsafter stehen zu lassen und in Ruhe nach der Arbeit zu reinigen? Ich habe es aus Zeitmangel ausprobiert und kann Ihnen nur davon abraten. Sie werden am Ende des Tages nicht nur von einem süßlich-bitteren Geschmack in Ihrer Wohnung empfangen, sondern dürfen auch noch die doppelte Zeit für die Reinigung einplanen. Denn der getrocknete Saft ist deutlich schwieriger zu reinigen.

Okay, vergessen wir das. Früher aufstehen ist auch keine Alternative, denn Sie bekommen schon so zu wenig Schlaf. Ganz ehrlich: Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken, wenn sie jeden Morgen 20 Minuten eher aus dem Bett springen, und sich einen Saft selber machen. Falls Ihnen das auch nicht zusagt, dann bleiben uns nur noch 3 Alternativen:

1.)   Sie verzichten auf das Entsaften. Da Sie schon Ihren Weg auf diese Seite gefunden haben, nehme ich an, dass Sie sich über die Vorteile des Entsaftens im Klaren sind, weshalb wir diese Alternative schnell wieder verwerfen.

2.)   Sie bereiten den Saft bereits am Vorabend zu. Sofern sie über einen Entsafter mit einer sehr niedrigen Umdrehungszahl (unter 2000 Umdrehungen pro Minute) verfügen, oder besser, mit einer Saftpresse arbeiten, dann ist dies durchaus eine Option. Es gehen dabei einige Nährstoffe verloren, aber bei der richtigen Aufbewahrung ist dies immer noch eine gute Option. Die richtige Aufbewahrung besteht aus einem Einmachglas oder einer Thermoskanne. Füllen Sie den Behälter bis zum Rand, denn umso weniger Sauerstoff an den Saft kommt, desto besser bleibt die Saftqualität erhalten. Anschliessend geht es mit dem Behälter in den Kühlschrank. Sie können Ihren Saft so bis zu 24 Stunden frisch halten, sollten den Behälter aber nicht halb leer trinken und zurückstellen, sondern stets komplett leeren. Mehr zur Haltbarkeit von selbstgemachten Säften erfahren Sie hier.

3.)   Den selbst gemachten Saft konservieren. Diese Möglichkeit werden wir an dieser Stelle etwas detaillierter beschreiben. Denn was Ihre Großmutter konnte, das können Sie doch schon lange.

 Wann selbst gemachten Saft konservieren?

Die Konservation von selbstgemachten Säften hat eine lange Tradition in unseren Breitengraden und wurde über Jahrhunderte gepflegt. Dies hatte allerdings stets mehr praktische, als gesundheitliche Gründe. Früchte oder der selbst gemachte Saft werden in der Regel konserviert, wenn Menschen einen eigenen Garten besitzen und mehr Obst und Gemüse anfällt, als verwertet werden kann.

Und genau in dieser, und nur in dieser Situation, können wir Ihnen dazu raten, den selbst gemachten Saft zu konservieren. Heute können Sie das ganze Jahr über frische Früchte und Gemüse kaufen und sollten dies auch tun, wenn Sie über keinen eigenen Garten verfügen. Der eigene Garten ist natürlich der Idealfall, da sie selber Herr ihrer Früchte und Gemüse sind, und gar nicht erst teuer organisch einkaufen müssen.

Dampfentsaften, die traditionelle Art, um selbst gemachten Saft zu konservieren

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Dampfentsafter zum Konservieren

Den Dampfentsafter kennen Sie sicherlich noch aus dem Keller ihrer Großmutter. Dieser hat sich bewährt, um große Mengen an Früchten zu konservieren. Durch die Zugabe von heißem Dampf können Sie in kurzer Zeit große Mengen an Saft herstellen. In der Regel besitzen die Dampfentsafter eine Abfüllvorrichtung, mit der sie den warmen Saft direkt in Flaschen abfüllen können. Einen solchen Dampfentsafter kann man auch ganz einfach selber machen. Alles was sie dazu benötigen ist ein großer Kochtopf und ein Tuch. Sie müssen die Früchte zerkleinern und langsam zerkochen und nutzen anschließend das Tuch dazu, den Saft zu filtern.

Pasteurisieren macht den Saft lange haltbar, zerstört aber auch Vitamine und Enzyme

Das Pasteurisieren ist eine Kunst für sich und erfordert einiges an Aufmerksamkeit und Übung. Beim Pasteurisieren müssen Sie den Saft innerhalb kürzester Zeit auf 72 Grad erhitzen. Je nach Früchten und Gemüsen kann sich diese Zahl leicht unterscheiden. Dies ist die Hitze, die notwendig ist, um Schädlinge abzutöten. Alles was darüber geht, schadet der Saftqualität nur unnötig. Denn durch das Erhitzen werden Vitamine und Enzyme zerstört. Genau diese Nährstoffe sind bekanntlich der Grund, warum man auf das Entsaften zurückgreift. Daher ist es wichtig, den Saft nur so kurz wie möglich zu erhitzen. Denn desto mehr Sie den Saft erhitzen, umso mehr Enzyme und Vitamine bleiben auf der Strecke. Aber Achtung: Wenn sie den Saft nicht richtig erhitzen, dann verpassen Sie es, Schimmelpilze und Bakterien abzutöten, welche ihren Saft schnell verkommen lassen.

Am einfachsten ist es, den Saft in offenen Flaschen zu erhitzen. Füllen Sie den Saft bis zu 2 Zentimeter unter dem Rand in die Flasche und stellen Sie diese auf ein Rost in einem Einmachtopf oder in einen professionellen Einkochautomaten. Letztere hat den Vorteil, dass er über ein Thermometer verfügt, mit dem Sie die Temperatur im Auge behalten können. Besser als offene Glasflaschen sind Einmachgläser mit Gummikappen, die durch eine Drahtklammer verschlossen werden. Denn diese Einmachgläser halten dem hohen Druck stand und können daher verschlossen erhitzt werden. Der Gummiring kann abgenommen werden, nach dem der Saft abgekühlt ist. Der Deckel sollte sich beim Hochheben des Glases nicht lösen.

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Glasflaschen mit Gummring

Glasflaschen, die besten Behälter, um den selbst gemachten Saft zu konservieren

Glasflaschen sind geschmacksneutral, luftdicht und geben keine gefährlichen Stoffe an den Inhalt ab. Dies macht Sie zur besten Wahl, um selbst gemachte Säfte zu konservieren. Sie sollten aber stets darauf achten, dass Glasflaschen bei einem plötzlichen Temperaturanstieg von 30 Grad reißen können. Befüllen, beziehungsweise erhitzen sie die Flaschen daher nur langsam. Bewährt haben sich Weithals-Einweg-Flaschen mit einem Twist-off-Verschluss. Bei der Wahl des Verschlusses ist zu Gummikappen zu raten. Diese lassen sich sehr gut reinigen und sind, anders als zum Beispiel Korken oder Schraubverschlüsse, wirklich luftdicht.


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