Gestern der Treichl: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=45167
heute der Stepic: http://derstandard.at/1317020047796/Video-Interview-Einen-Run-auf-die-Banken-wird-es-nicht-geben#forumstart
vielleicht schreckt morgen der Standard auch noch den BAWAG-Elsner von seiner Massage auf; die ganze Branche übt sich seit Monaten in einer neoliberalen Hirnwäsche der Extraklasse:
Der Staat ist Schuld, der Kapitalismus ist gut!
Zuerst das Geld der Sparer und Pensionsfonds verzocken,
sich selbst enorme Gehälter genehmigen,
weil man ja so eine große Verantwortung trägt,
Staatsanleihen mit billigem Geld der EZB, völlig unreflektiert mit Gewinn an Staaten weiterreichen, von denen jeder wusste, dass sie ein Finanzproblem haben,
um sich in den Buchwerten zu sonnen und sich
noch höhere Boni zu genehmigen,
dafür keine Eigenmittel haben, weil "ein Staat geht nicht zugrunde kann" und man sich als Bank to-big-to-fail gemacht hat.
Bricht das Ketten-Ver-Brief-Spiel ("ich verkauf gut verpackt mein Risiko an den nächsten Trottel weiter") zusammen,
konnte man seine Miese an die Staaten weiterreichen
und dann dem Staat die Schuld geben!
Aber eigentllich haben sie ja Recht, die Bänker: der Staat ist schuldig, ihnen nicht schon längst einen Riegel vorgeschoben zu haben.
Aber warum hat er das nicht gemacht?