Schon seit Juni pausiert die Beta-Version des Google-Browsers Chrome bestimmte Flash-Inhalte automatisch. Diese Flash-Bremse wird seit heute auch in der stabilen Version des Browsers aktiv, verrät Googles Werbesystem AdWords.
Was alles geblockt wird
Vor allem Werbeanzeigen sind von der Änderung betroffen, die meist noch im proprietären Flash-Format von Adobe ausgeliefert werden. Die moderneren animierten Werbebanner im HTML5-Format sind von der Zwangspause nicht betroffen.
Eine intelligente Erkennungsfunktion ist dafür zuständig, dass der Browser „zentrale Elemente“ wie beispielsweise Videos nicht automatisch stoppt. Wenn das aber doch einmal passiert, kann der Benutzer die Wiedergabe mit einem Mausklick wieder starten.
Die Stromsparfunktion bei Google Chrome soll den Stromverbrauch bei Mobilgeräten wie Smartphones oder Tablets „signifikant reduzieren„, hatte Google schon im Juni versprochen.
Der Flash-Player ist unsicher und unbeliebt
Adobe hat es derzeit mit seinem Flash-Player nicht leicht: Regelmäßig gefährden Sicherheitslücken in dem Programm die Rechner seiner Nutzer. Deshalb hatte Firefox das Plug-in Juli dieses Jahres schon kurzerhand blockiert.
Dem verstorbenen früheren Apple-Chef Steve Jobs wäre das nicht weit genug gegangen: Schon 2010 wünschte er Flash ein schnelles Ende. Schließlich gebe es mit HTML5 einen offenen Web-Standard als besseren Ersatz.