Ich beginne zu verstehen, was ich mit mir mache und sehe ein wie sehr ich mich überfordere. Zu viele Tribute an meine Umwelt gegeben und niemals den Gedanken an Lob verschwendet. Nur gehört was mein Kopf mir sagt, dabei schon lange nicht nachgefragt. Fragen beantwortet und an ihn geglaubt, während er mir meine Kraft geraubt hat. Mir wird flau im Magen und ich will nicht nochmal versagen. Die Hilfe kam längst zu spät, aber Hoffnung lebt lange und meine war durch den Gedanken an unsere Zukunft wiederbelebt.
Kraftlos und rastlos – Attribute, die zu keinem jungen Mädchen passen. Warum passen sie dann so gut zu mir? Vielleicht passen sie ja gut zu uns, weil die Gesellschaft sich ihnen angepasst hat. Ich kann nicht beschreiben wie ich ausbrechen soll. Mit viel Sinn und Verstand oder eher ganz außer Rand und Band? Jedenfalls kann ich es mir nicht leicht machen, aber genauso wenig schwer. Man muss den rechten mittigen Weg finden und kompensieren bis es keine Leere mehr zum Vollstopfen gibt. Also sprich: dem Tod ins Auge sehen – allerdings weiterleben. Wir müssen solange kämpfen bis die Welt untergeht, obwohl es schon feststeht.
Ich halte inne und fange an zu verstehen, wenn er sagt „Sein oder nicht sein…“
Gleichzeitig frage ich mich ob das Sein gleich dem nicht Sein ist. Möglicherweise heißt es für uns „Sein und nicht sein“? Dann besinne ich mich auf uns zwei und realisiere, dass unser zweisames Dasein nur dann vorstellbar ist als Nichtvorhandensein, wenn wir nicht sind.
Von Yeliz by freiheitssuchender.blogspot.de
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