Seid wie die Kinder – eine Geschichte

Ein Zitat aus einem der aeltesten Buecher dieses Planeten besagt: „Seid wie die Kinder.“

Damit ist nicht die kindliche Naivitaet gemeint, nicht die kindliche Unerfahrenheit oder der Freifahrtschein fuer Unfug aller Art. Nichts von all dem. Das, was diese Aussage beinhaltet ist schlichtweg folgendes: „Seid (neugierig und vertrauensvoll), wie die Kinder.“ Sie glauben an das Gute, sie staunen ueber Schmetterlinge und selbst Disteln zaubern ein seeliges Laecheln in ihr Gesicht, weil sie keine Dornen und Schmerzen kennen. Es ist wieder Zeit fuer eine Geschichte aus der SpielWelt.

Seid wie die Kinder

Ondit-neu

,

„Du bist!“

Im ersten Moment weiß Fimm gar nicht, wie ihm geschieht, als ein kleines Energiebuendel ihm auf die Schulter klopft und eine Lockenmaehne an seinem Gesicht vorbei weht. Grimmig schaut er dem kleinen Kind hinterher und weiß so gar nicht, was er damit anfangen soll. Er versteht es einfach nicht.

„Muss das wirklich sein?“ fragt er seinen Lehrmeister genervt.

„Wie Du wuenscht.“ antwortet Whu geduldig.

„Willst Du wahre Macht erlangen – ja. Willst Du schwach und hilflos bleiben – nein. Es ist Dein Wunsch und er ist uns und der Welt Befehl.“

Sein Meister wendet den Blick von ihm ab und schenkt sein Laecheln dem kleinen Kind. Fimm fragt sich nicht zum ersten Mal, warum zum Teufel er nicht einfach so den großen Klumpen Laisviej genommen hat. Pures, reines Licht, dass ihn zu einem reichen Mann in der SpielWelt gemacht und ein sorgenfreies Leben beschert haette. Statt dessen saß er jetzt hier bei diesem Moench, aß nur noch karge Mahlzeiten mit seiner Familie, meditierte und lernte einen Bloedsinn nach dem anderen kennen, in dem er immer noch keinen Sinn erkannte. Warum will ihm Whu nicht einfach so die Antwort geben? Den Klumpen hat er Fimm damals im Wald bei ihrer ersten Begegnung auch einfach so bereitwillig hinterlassen. Nicht mal nachgedacht hat der alte Moench, als er ihm begegnet war. Fimm war unterwegs in ein neues Leben, um das alte hinter sich zu lassen. Er war von dem Strahlen zwischen den Bäumen regelrecht angezogen worden. Als er dann auf den Moench traf und das, was er da in seinem Korb mit sich trug, hat das weiße Strahlen ihn regelrecht verzaubert. Fast schon gierig hat er angestarrt, die Lippen geleckt und war neidisch. Jeder andere wuerde dafuer toeten, es zu besitzen. Und dieser Moench schenkte ihn den Klumpen einfach so mit einem breiten Laecheln, als ob er der reichste Mensch der Welt ist!

Er hat anfangs gezoegert, den Klumpen zu nehmen, weil er es fuer einen Witz hielt. Sich fast schon verstohlen in alle Himmelsrichtungen umgesehen, ehe er in sich schnappte und davon flitzte. Alle Probleme waren mit einem Schlag fort. Er war euphorisch, beschwingt und so unendlich erleichtert – fuer genau ein paar Herzschlaege. Dann kam die Gier, die Angst und der Zweifel. Er bekam Angst, dass ihn der Klumpen wieder genommen wird, bekam Zweifel, warum ausgerechnet er diesen Schatz einfach so geschenkt bekam. Seine Gier war entfacht, noch mehr von dem Alten zu holen, wenn er schon so etwas gab. Je weiter sich Fimm von dem Moench entfernte, umso schwerer und sorgenvoller wurden seine Gedanken. Staendig sah er sich um, zuckte bei jedem Geruaeusch zusammen und wollte das Licht schon vergraben.

Da erinnerte er sich an einen Satz, dem ihn sein Vater immer wieder gesagt hatte. „Du musst es erst besitzen, mein Junge. Im Herzen besitzen, dann gehoert Dir alles – sogar die Welt.“

Fimm kehrte muede und vollkommen abgekaempft zu dem alten Moench zurueck, fast schon verzweifelt flehte er.

„Hier nimm ihn zurueck, ich bin seiner nicht wuerdig. Bitte, bitte zeige mir Deine Macht, die Dich einfach so diesen Schatz  verschenken laesst, als ob er nichts ist.“

Der alte Mann fasste ihn an die Schultern und laechelte ihn aus tiefsten Herzen an. „Mein Name ist Whu und ich zeige es Dir gerne.“

„Ich heiße … Fimm.“ sagte er, den Klunpen immer noch in Haenden haltend.

„Gut, folge mir Fimm.“ Whu machte keine Anstalten, ihm das Licht abzunehmen oder beim Tragen zu helfen. Er drehte sich um und ging voran. „Deine erste Lektion ist, das Licht auf den Berg zu tragen.“

Fimm drehte den Kopf in den Nacken und suchte den Gipfel in weiter Ferne. „Aber … warum? Dann … so hilf mir doch tragen!“

„Dort oben lebe ich mit meiner Familie.“ War alles, was Whu ihm antwortete ohne stehen zu bleiben. Sein verschmitztes Laecheln konnte Fimm nicht sehen.

Der Anstieg war beschwerlich und Fimm musste immer wieder stehen bleiben und den schweren Brockens absetzen. Er spuerte sein Gewicht in jeder Zelle seines Koerpers, aber Whu ging einfach weiter, ohne ihn zu beachten. Und so hatte Fimm Muehe mitzukommen. Er hat auch schon versucht, das Laisviej mit Stein zu zerschlagen, um es in kleine Stuecke zu bekommen – vergeblich. Das Haerteste und faelschungssichere Zahlungsmittel der SpielWelt ist nur mit einem gleichen Gegenstueck bearbeitbar. Eine Handwerkskunst, die kaum noch jemand beherrscht. Whu war laengst ein Punkt irgendwo in der Ferne, ehe er vollkommen aus Fimms Blickfeld verschwand. Er verfluchte sich inzwischen, fuer seine dumme Frage, es wissen zu wollen und ueberlegte lange, umzukehren. Sein Durst tat noch sein uebrigens und die duenner werdende Luft. Sie muessen schon Beshmi unterwegs sein. Aber sein Stolz trieb ihn weiter. Schwer atmend kam er oben an und wurde von einer Horde Kinder bereits erwartet, die ueber ihn herfielen.

Whu scheuchte seine Sproesslinge von ihm fort und goennte Fimm erst mal Ruhe. Er sagte kein Wort, betrachtete ihn nur – ihn und den Brocken Licht. Nimm hatte sich auf den Boden gleiten lassen, an das Licht gelehnt und war zu erschoepft, Who`s Blick zu deuten.

Nach einiger Zeit hielt er Fimm ein Wasserglas hin. „Moechtest Du etwas trinken?“ Seine Stimme war freundlich.

„Oh ja, sehr gerne.“ Fimm griff schon nach dem Glas, doch Whu war schneller und entzog es ihm. „Hey … was… ?“

„Wenn Du trinken willst Film, dann musst Du mir das Licht zurueck geben.“

Er wusste im ersten Moment nicht, was er sagen sollte. „Das ist nicht Dein Ernst, oder?“ Er wurde wuetend. Er hatte das Scheißteil hier hoch geschafft und jetzt will der alte Kerl es einfach so wieder haben? Fuer ein Glas Wasser!

Whu`s Miene blieb unveraendert. Weder Verschlagenheit oder Hinterlist drueckten sich aus, sondern einzig Guete. Und das irritierte Fimm, auch weil Whu nicht antwortete.

„Du laesst mich das schwere Ungetuem hier herauf schaffen und willst es jetzt wieder haben?“ Fuehr ein Glas Wasser verkniff er sich.

„Ja.“ Antwortete Whu knapp und schwieg weitere Herzschlaege lang. „Erinnere Dich daran, um was Du mich unten am Berg gebeten hast?“

Fimm biss sich auf die Lippe. Sein schlechtes Gewissen meldete sich und er schaemte sich. Er hat das Licht bereits zurueck gegeben. Aber warum faellt es ihm jetzt so schwer? Entschuldigend schaut er Whu an, dann das Wasserglas in seiner Hand, dass er haben will, waehrend er das Licht fast zaertlich streichelt. Er hat diesen Klumpen hier herauf geschafft, im Schweiße seines Angesichts. Und obwohl er ihn unten los werden wollte, krallte er sich jetzt daran, wie ein Ertrinkender. Warum nur?

Whu zieht das Glas zurueck und will gehen.

„Hey, was …? Warte mal, ja. Ist ja gut.“

Immer noch widerwillig und nach weiterem zoegern schiebt Fimm Whu den Brocken schweren Herzens hin und nimmt das Glas Wasser. Obwohl er durstig ist, trinkt er es langsam und bedaechtig, als ob es das letzte Wasser in seinem Leben sein wird – oder das teuerste. Als Fimm ausgetrunken hatte, nahm Whu das leere Glas zurueck, aber er fragte ihn nicht, ob er mehr moechte. Fimm fuehlte sich verraten und eledig. Als ob er fuer ein Glas Wasser …?

„Du glaubst, dass Du fuer dieses eine Glas ein Vermoegen bezahlen musstest?“

Mit großen Augen schaut ihn Fimm an und nickt dann. Kann er etwa Gedanken lesen?

„Und Du glaubst auch, dass Du jetzt zu arm bist, um mehr Wasser zu bekommen?“ fragt ihn Whu weiter.

Wieder nickt Finn . „Ich … verstehe das nicht?“

Whu lächelt und zeigt auf den Brocken. „Es ist ganz einfach. Unten am Fuße des Berges warst Du Dir ueber seine Wirkung bewusst und die Gefahr, die es Dir bringen wird. Raeuber, Diebe, Haendler, all jene, die es haben wollen und dafuer toeten wuerden. Diese Angst wolltest Du nicht haben, Du wolltest sie los werden und warst auch bereit, nichts dafuer zu nehmen.“

Fimm dachte nach und nickte. „Ja, so hat es sich angefuehlt.“

„Dann hast Du den Brocken hier herauf getragen mit Deiner Kraft, Deinem Schweiß, Deinen Gewissensbissen. Du hast Dich vollkommen dem Licht unterworfen und Dich abhaengig gemacht. Dir war es ploetzlich sehr viel mehr wert, als Du aus der Gefahr von Dieben und Handlagern geraten bist, denn niemand verirrt sich hier herauf. Jetzt brauchst Du es ploetzlich und findest Du es unfair, fuer ein Glas Wasser mit so viel bezahlen zu muessen.“

Fimm verstand langsam, worauf Whu hinaus wollte. „Derweil bezahle ich nicht, denn ich habe Dir den Brocken aus meiner Angst heraus bereits gegeben. Du nimmst Dir nur, was sowieso Dir gehoert.“ beendete er den Satz.

Whu nickt anerkennend. „Du bist schlau, Fimm. Schlau genug seinen Verlockungen zu widerstehen. Nur wenige wollen die innere Staerke entwickeln, um so viel Licht verschenken zu koennen.“ Er reichte ihm noch ein Glas Wasser und Fimm trank es dieses Mal gieriger.

„Wie kann ich dem Licht widerstehen?“ Fragt ihn Fimm nachdem er ausgetrunken hatte.

„Lerne es zu haben. Lerne es, indem Du bist, wie ein Kind.“

Fimm verstand nicht. „Was bedeutet das?“

„Das dort,“ Whu zeigte wieder auf den Brocken, „bist nicht Du. Es hat keinerlei Macht, es sei denn, Du gibst sie ihm.“

Dann stand er auf und wandte sich dem Haus zu. Fimm folgte ihm, eine Ahnung davon bekommend, dass es nicht leicht werden wird, dem alten Moench sein Geheimnis zu entlocken.

„Ich verstehe nicht?“ hackte er nach.

„Weil Du nicht bist, wie die Kinder. Die Kinder kennen ihre Macht. Sie spielen neugierig in dieser Welt.“ Er blieb stehen und drehte sich um. Seine Kinder hatten angefangen, unbedarft um den Brocken Licht zu spielen. Sie liefen umher und versuchten sich gegenseitig zu fangen, keines hatte Interesse an dem Licht.

„Du bist.“ riefen sie laut, als wieder eine Schulter beruehrt wurde. Whu laechelte, aber Finn verstand immer noch nicht.

„Und was hat das mit dem Licht zu tun?“

Whu schaute ihn guetig ins Gesicht, legte sanft seine Hand auf Fimms Schulter und sprach im vorbeigehen leise.

„Du bist …

… Licht. Erinnere Dich.“ 

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In der SpielWelt werden wir uns damit befassen, wie er zu dem machtgierigem Monstrum wurde, das die Welt heimsucht. Wie er zum Dealer der GefaelligkeitenwurdeWir sehen uns in meiner SpielWelt® – das Spiel der Macht um Deine innere Welt hat dort laengst begonnen.

Dieser Blog ist zusammen mit dem WebBook SpielWelt® ein neuartiges Konzept Dein Unterbewusstsein kennen zu lernen und Dein Leben zu bereichern. Mehr Informationen auf www.spielweltv3.com

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