Quelle: Helmut Mühlbacher
"Das Große ist nicht dies oder das zu sein, sondern man selbst zu sein."Sören Kierkegaard
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Ihr Lieben,ich möchte Euch heute Abend eine Geschichte von Margery Williams erzählen:„Was heißt eigentlich echt?“
„Was heißt eigentlich echt?“, fragte das Samtkaninchen das kleine Pferdchen, als
beide, bevor Nana zum Aufräumen kam, nebeneinander auf dem Fußboden im
Kinderzimmer lagen. „Heißt das, dass man surrende Sachen im Bauch und einen
Haltegriff im Rücken hat?“
Quelle: Helmut Mühlbacher
„Echt hat nichts damit zu tun, wie man gemacht ist“; sagte Pferdchen.Es ist etwas, das mit Dir passiert.
Wenn Dich ein Kind lange, lange Zeit liebt –
wenn es nicht nur mit Dir spielen will,
sondern wenn es Dich wirklich liebt-,
dann wirst Du echt.“
„Tut das weh?“, fragte Samtkaninchen.
„Manchmal“, sagte Pferdchen, denn es war immer ehrlich.
„Aber wenn man echt ist, macht einem der Schmerz nichts aus.“
„Passiert das denn ganz plötzlich wie beim Aufziehen“,
wollte Samtkaninchen wissen, „oder eher Stück für Stück?“
„Es geschieht nicht auf einmal“, sagte Pferdchen.
„Man wird es. Das braucht viel Zeit.
Deswegen passiert es auch nur ganz selten mit denen,
die leicht kaputt gehen oder die scharfe Kanten haben
und die man sehr sorgfältig behandeln muss.
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Wenn man erst einmal echt ist, dann sind einem schon die meisten Haare weggeliebtworden und die Augen fallen heraus und die Gelenke sind ausgeleiert und Du bistganz abgewetzt.
Aber das macht alles nichts, denn wenn Du erst einmal echt bist,
kannst Du gar nicht mehr hässlich sein, höchstens für Leute, die keine Ahnung
haben.“
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,es gibt nichts Schöneres, als „echt zu sein“
„Echt sein“ bedeutet, geliebt zu werden mit all den Fehlern und Schwächen,
die man hat, geliebt zu werden, weil man den Anderen vertraut ist,
weil sie wissen, dass sie sich auf uns verlassen können, dass wir sie lieben, zu ihnen stehen.
„Echt sein“ – dieses Gefühl erleben viele Eltern, wenn ihre Kinder der Pubertät entwachsen sind. Dann entdecken viele Kinder, „wie echt“ ihre Eltern sind, und entwickeln ein tiefes Zuneigungsverhältnis zu ihren Eltern.
Quelle: Jürgen Tesch
„Echt sein“ – dieses Gefühl verspüren aber auch viele Großeltern, die von ihren Enkelkindern geliebt werden, weil sie für sie da sind und ihnen viel Zuwendung entgegenbringen.„Echt sein“ bedeutet aber auch, dass wir uns selbst anzunehmen, mit all den Fehlern, die wir haben. Das bedeutet, uns selbst zu lieben mit all den Ecken und Kanten, die das Leben uns eingeschliffen hat.
Du wirst unglücklich, wenn Du versuchst, etwas anderes zu sein als Du selbst.
Wenn wir versuchen, jemand zu sein, der unserem inneren Wesen nicht entspricht,
dann werden wir unzufrieden und unglücklich.
Deshalb sollten wir uns jeden Tag freuen, dass wir so sind, wie wir sind. Wir werden niemals glücklich, wenn wir immer sagen: "Ich möchte sein wie..."
Nicht anders zu sein, sollte unser Ziel sein, sondern aus den eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten das Beste zu machen.
„Echt sein“ bedeutet, dieses oder jenes nicht zu können und dazu zu stehen und dafür auf einem anderen Gebiet viel zu können und dieses Können zur Meisterschaft zu entwickeln.
„Echt sein“ bedeutet aber auch, den anderen Menschen so anzunehmen, wie er ist, ihn so sein zu lassen, wie er ist, weil wir wissen, auch wir sind nicht fehlerlos, auch wir haben unsere liebenswerten „Verrücktheiten“.
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch morgen einen fröhlichen unbeschwerten echten Tag und grüße Euch herzlich aus dem sonnigen BremenEuer fröhlicher Werner
Quelle: Astrid Müller