Von Stefan Sasse
So interpretiere ich jedenfalls ihre Ankündigung, für die Sozialisten kandidieren zu wollen. 2007 war sie Spitzenkandidatin der Linken und schaffte es, mit moderaten Mitte-Positionen gegen einen Rechts-Außen wir Sarkozy zu verlieren. Ihr Geheimnis war, den Wahlkampf größtenteils auf ihr Geschlecht zu reduzieren und zu glauben, die Aussicht auf eine Frau im Elyssée-Palast würde ausreichen, ihr die Mehrheit zu sichern. Genuine politische Positionen hatte sie keine, aber immerhin füllte sie die Klatschspalten mit Hochglanzbildern, die Guttenberg blass vor Neid werden ließen. Vielleicht hat sie inzwischen dazugelernt. Vermutlich nicht. Es steht also zu hoffen, dass Frankreichs Sozialisten einen Kandidaten benennen, der außer seinem Geschlecht auch politische Argumente einzubringen hat. Andernfalls könnte der Sarkozy weitere fünf Jahre das politische Klima Europas mitbestimmen.
So interpretiere ich jedenfalls ihre Ankündigung, für die Sozialisten kandidieren zu wollen. 2007 war sie Spitzenkandidatin der Linken und schaffte es, mit moderaten Mitte-Positionen gegen einen Rechts-Außen wir Sarkozy zu verlieren. Ihr Geheimnis war, den Wahlkampf größtenteils auf ihr Geschlecht zu reduzieren und zu glauben, die Aussicht auf eine Frau im Elyssée-Palast würde ausreichen, ihr die Mehrheit zu sichern. Genuine politische Positionen hatte sie keine, aber immerhin füllte sie die Klatschspalten mit Hochglanzbildern, die Guttenberg blass vor Neid werden ließen. Vielleicht hat sie inzwischen dazugelernt. Vermutlich nicht. Es steht also zu hoffen, dass Frankreichs Sozialisten einen Kandidaten benennen, der außer seinem Geschlecht auch politische Argumente einzubringen hat. Andernfalls könnte der Sarkozy weitere fünf Jahre das politische Klima Europas mitbestimmen.