Es gibt verschiedene Arten, die Sache zur Sprache zu bringen. Man kann zum Beispiel Studien erstellen, die mit schönen Säulendiagrammen belegen, wer welchen Einsatz zeigt. Man kann auch ein grosses Gejammer anstimmen, der besten Freundin die Ohren vollheulen und darüber klagen, dass die Arbeitsteilung einfach ungerecht sei. Man kann still vor sich hin werkeln und dabei die Faust im Sack machen, weil es doch einfach so nicht weitergehen kann. Man kann sich aber auch auf den Bundesplatz stellen, tausende von Gleichgesinnten aufbieten und laut ins Megaphon – das Prinzchen würde “Megalophon” sagen – brüllen, was Sache ist. Oder man schreibt einen engagierten Artikel, der den Umstand auf den Punkt bringt. Vielleicht wird daraus ein ganzes Buch, vielleicht aber behält man das alles für sich und sitzt eines Tages im Altersheim und erinnert sich daran, wie schwierig es damals doch war.
Ja, es gibt unzählige Arten, den Umstand zur Sprache zu bringen, aber so kurz, sec und treffend, wie das Prinzchen es heute Morgen, als er mich nicht gehen lassen wollte, unter Tränen hervorgestossen hat, hört man es selten: “Frauen müssen immer so viel arbeiten!” Und damit ist alles gesagt, was es zum Thema zu sagen gibt…