✰ Sebastian Fitzek und Michael Tsokos – Abgeschnitten

978-3-426-19926-8.jpg.30152637An die sehr vererhrten Herren Fitzek und Tsokos

Wisst ihr eigentlich, was ihr mir mit diesem Buch angetan habt? (Wir sind jetzt einfach mal per Du, Einspruch ist zwecklos.) Vermutlich nicht. Ganz unschuldig fühlt ihr euch. Grinst noch in euch rein. Beglückwünscht euch zu dieser Zusammenarbeit.

Zu recht. Denn wenn ich abends mit einem Buch in mein kuschelig warmes Bettchen steige und es nicht eher wieder aus der Hand legen kann, bis ich die letzte Seite gelesen habe, dann muss es wirklich spannend sein. Tödlich spannend. Was hätte ich in meinem übermüdeten Zustand am nächsten Tag nicht alles anrichten können? Denkt ihr beim Schreiben denn gar nicht daran, dass das zu einem Risiko werden könnte? Ich will gar nicht daran denken, wie viele Augenringe auf euer Konto gehen!

Und woher habt ihr eigentlich gewusst, dass ich Schnitzeljagden absolut spannend und unwiderstehlich finde? Genau wie unvorhersehbare Auflösungen, Drehungen, Wendungen, Cliffhanger am Kapitelende…ich will nicht zu viel verraten, ihr wisst ja, wovon ich rede, und alle anderen, die hier heimlich mitlesen, die sollen es nicht wissen, die sollen es selbst lesen.

Für die fange ich jetzt noch mal von vorne an. Damit ihr wisst, worum es überhaupt geht.

Alles beginnt damit, dass der Rechtsmediziner Paul Herzfeld im Kopf einer brutal zugerichteten Leiche einen Zettel findet. Einen Zettel mit der Telefonnummer seiner Tochter. Er wählt die Nummer und erfährt Schreckliches. Seine Tochter wurde entführt. Und jetzt? Abwarten oder tätig werden? Bevor er sich entscheiden kann, klingelt sein Telefon.

Auf Helgoland findet Linda am Strand die Leiche eines Mannes. In der Tasche hat er ein Handy. Der letzte eingegangene Anruf führt sie zu Paul Herzfeld. Mit dem was dann folgt, hätte Linda in ihren kühnsten Alpträumen wohl nicht gerechnet, denn Paul fordert sie auf, die Leiche in die Gerichtsmedizin zu bringen und – da Helgoland durch einen Sturm von der Außenwelt abgeschnitten ist und er nicht so schnell kommen kann – zu obduzieren. Denn in der Leiche könnte sich der nächste entscheidende Hinweis für den Aufenthaltsort seiner Tochter befinden.

Linda steht vor einer schwierigen Entscheidung – überwindet sie sich und hilft einem Vater in Not, oder wirft sie das Handy einfach ins Meer zurück, Decke über den Kopf und nichts gesehen?

Natürlich greift Linda zum Skalpell – wäre ja sonst auch zu langweilig – eine Entscheidung, die sie sehr bald schon bitter bereuen wird.

So viel also dazu. Ich kann noch verraten, dass es blutig wird, stellenweise auch eklig – Hände weg bei schwachen Nerven und Mägen! – aber das Wichtigste ist, dass es spannend ist. Höllisch spannend. Zum nicht mehr aushalten spannend. so spannend eben, dass ich die halbe Nacht wach bleiben musste, um das ganze Buch in einem Rutsch zu lesen.

So. Jetzt wissen es alle. Die Herren Fitzek und Tsokos sind gemeine Schlafräuber. Aus der Nummer kommt ihr so schnell nicht mehr raus. Und solltet ihr jemals wieder zusammen ein Buch schreiben…also, ich werde es garantiert lesen.


Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Erschienen bei Droemer
September 2012
ISBN: 978-3-426-19926-8
5sterne



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