Scotland Street – Sinnliches Versprechen von Samantha Young

Scotland Street – Sinnliches Versprechen von Samantha Young Inhalt:

Shannon MacLeod hat genug von Männern. Ihre letzten Beziehungen waren eine absolute Katastrophe und alles was sie will, ist ein Neuanfang. Doch als sie einen Job im Tattoostudio INKarnate annimmt, muss sie feststellen, dass ihr neuer Chef Cole Walker nicht nur verdammt attraktiv ist, sondern auch noch ein Auge auf sie geworfen hat. Shannon versucht, bei seinen Flirtereien kalt zu bleiben, denn sie weiß, dass Bad Boys wie er einem das Leben zur Hölle machen können. Aber Cole lässt so schnell nicht locker ...

Figuren:

Sich in Shannon hineinzuversetzen, fiel mir nicht schwer. Sie ist eine sympathische junge Frau, die (wie sollte es anders sein) eine schwere Vergangenheit hinter sich hat, aber die Stärke besitzt, noch einmal ganz von vorne anzufangen.

Cole kennt man ja aus den vorherigen Bänden schon ganz gut als Jos kleinen Bruder und Hannahs besten Freund. Obwohl seine Wutausbrüche manchmal etwas zu extrem waren, war auch er mir die meiste Zeit über sympathisch. Er ist selbstbewusst, hat einen ganz eigenen Humor und passt überraschend gut zu Shannon.

Was mich bei all den Charakteren allerdings wieder überfordert hat, ist der Carmichael-Clark-Sutherland-MacCabe-Sawyer-Walker-Clan (wobei ich glaube, dass bei dieser Aufzählung noch ein paar Nachnamen fehlen). Es sind einfach zu viele Personen, als dass man da als Quereinsteiger noch durchblicken könnte. Denn es sind ja nicht nur die ganzen Paare (deren komplizierte Liebesgeschichten alle in den jeweiligen Büchern nachzulesen sind), die auf irgendeine Weise miteinander verwandt und befreundet sind, sondern auch noch ihre ganzen Kinder. Eine Personenübersicht wäre da bestimmt auch für die Leser hilfreich gewesen, die alle Bücher der Reihe schon gelesen haben ...

Stil und Sprache:

An sich gefällt mir der Schreibstil sehr gut, was mich aber immer wieder genervt hat, waren die sowie-Sätze. „Sowie er das Haus betreten hatte, machte er [...]" Das ist jetzt kein Beispiel aus dem Buch, wobei es alles andere als schwer wäre, eines und noch viele weitere zu finden, da diese sowie-Sätze gefühlt alle fünf Seiten mal wieder auftauchen. Keine Ahnung, ob es nur mir so geht, aber ich finde diese Sätze stilistisch einfach furchtbar. Ich weiß, dass das nur eine winzige Kleinigkeit ist, aber es hat den Lesefluss manchmal wirklich gestört.

Handlung/Idee:

Nachdem ich „India Place" gelesen hatte, hätte ich nicht gedacht, dass mich ein weiterer Band aus Samantha Youngs Reihe noch überzeugen könnte, aber ich habe mich getäuscht. Die Handlung von „Scotland Street" ist deutlich gelungener und überzeugender. Auch wenn man wieder viele Ähnlichkeiten zu den vorherigen Bänden findet, ist Shannon und Coles Geschichte eine ganz eigene. (Für alle die meine Rezension zu „India Place" nicht gelesen haben: Es hat mich enorm gestört, dass eben dieser Roman und Samantha Youngs „Into the Deep" im Prinzip genau dieselbe Story erzählen.)

Fazit:

Ich war positiv überrascht von Samantha Youngs neuem Roman, wobei ich auch nichts dagegen hätte, wenn die Reihe mal ein Ende finden würde.

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Der Buchtrailer:

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