Science Fiction-Tag – der amerikanische National Science Fiction Day

Der 2. Januar steht im Rahmenkalender unserer US-amerikanischen Nachbarn nicht nur für den Run it up the Flagpole and See if Anyone Salutes Day, sondern wird im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auch als Science Fiction-Tag (engl. National Science Fiction Day) gefeiert. Zumindest von denjenigen, die diesem Genre zugetan sind. Grund genug, der Geschichte dieses Ehrentags der Science Fiction auch auf den kuriosen Feiertagen nachzugehen. Was also ist der National Science Fiction Day?

Kuriose Feiertage - 2. Januar - Science Fiction-Tag – der amerikanische National Science Fiction Day (c) 2015 Sven Giese

Happy Birthday Isaac Asimov am National Science Fiction Day

Auch wenn bei diesem inoffiziellen US-amerikanischen Feiertag nicht ganz klar ist, seit wann genau er begangen wird, so liegen zumindest doch einige Informationen bezüglich des Anlasses und der Wahl des Datums 2. Januar vor. Denn dieses referiert auf das offizielle Geburtsdatum des berühmten Science Fiction-Autors Isaac Asimov (2. Januar 1920 – 6. April 1992). Insofern west der National Science Fiction Day nicht nur inhaltlich eine gewisse Nähe zum Star Wars Tag (engl. Star Wars Day) am 4. Mai und dem Handtuchtag (engl. Towel Day) am 25. Mai auf.

Laut Asimovs Autobiographie In Memory Yet Green ist sein genaues Geburtsdatum allerdings nicht ganz so eindeutig, wie man es eigentlich vermuten würde. Er selbst verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass weder seine Eltern noch er selbst eine finale Bestätigung über das konkrete Datum seiner Geburt hätten, schränkt diesbezüglich aber einen Zeitraum von nicht früher als der 4. Oktober 1919 und nicht später als der 2. Januar 1920 ein. Begründet sei diese kalendarische Unschärfe durch die fehlenden Aufzeichnungen bei der Umstellung vom jüdischen auf den gregorianischen Kalender. Er selbst sei aber dazu übergegangen, seinen Geburtstag immer am 2. Januar zu feiern.

Der (pop-)kulturelle und sprachliche Einfluss eines SciFi-Autors

Dies aber nur als biographische Randnotiz, welche die US-amerikanischen Science Fiction Fans nicht davon abgehalten zu haben scheint, es Asimov gleichzutun und den National Science Fiction Day auf den 2. Januar zu legen. Worin gründet sich aber nun die Bedeutung des russisch-amerikanischen Biochemikers, Sachbuchautors und zugleich produktivsten Science-Fiction-Schriftstellers seiner Zeit?

Asimov war ein Autor mit extrem hohem Output, dessen Gesamtwerk zahlreiche Romane, Sachbücher und Kurzgeschichten umfasst. Besonders seine Robotergeschichten und die Shortstory Nightfall (dt. Und Finsternis wird kommen …) von 1941 gelten heute als wegweisende Standardwerke des SciFi-Genres. Wesentlich lässt sich sein Schaffen wohl damit zusammenfassen, dass Asimov mit seinem umfangreichen Werk zahlreiche andere Schriftsteller und Autoren inspiriert hat. Hier sind vor allem die von ihm erfundenen drei Gesetze der Robotik zu nennen, die inzwischen zu einer Art Gemeingut des Genre Science Fiction geworden sind. Der Begriff der Robotik deutet darüber hinaus aber auch an, wie groß der sprachliche Einfluss dieses Autors ist. So gehen auf ihn – neben der Robotik – u.a. auch Begrifflichkeiten wie positronisch (Komplementärbegriff zu elektronisch – falls unklar, solltet Ihr mal Star Trek-Fans fragen) oder die Psychohistorik zurück. Anders formuliert: Ohne Asimov wären die Geschichten von 2001, Alien, Blade Runner, Dr. Who, Star Trek, Star Wars usw. kaum denkbar gewesen.

In diesem Sinne: Happy Birthday Isaac Asimov und Euch allen einen tollen Science Fiction-Tag. :)

Weitere Informationen zum Science Fiction-Tag


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