Schwimmgeschichten: 50m Bahnen können lang sein

Regelmäßiges Schwimmen ist erst einmal nur für ein Mal die Woche geplant; sieht der Plan doch zunächst einen Marathon vor. Sobald es auf den ersten Triathlon im Sommer zugeht, wird sich das ändern, es steht auch schon in meinem Rahmenplan für die komplette Saison ganz groß: Freiwasser sobald möglich.

Aber bis dahin heißt es erst einmal Wassergewöhnung, Spaß haben und Lust am Schwimmen gewinnen. Auch wenn Wasser mein Element ist, musste ich mich erst mit einem Trainingsplan überwinden, schon im Winter ein paar Grundlagen zu legen und das ging schneller als ich dachte.

Meine etwas hektische Schnappatmung wie ein Fisch auf dem Trockenen hat sich nun zumindest etwas beruhigt und ich kann ohne Probleme mein Pensum allein mit kraulen absolvieren, was ja immerhin schon zwei Kilometer sind. Da bin ich mal kurz stolz, auch wenn es in einer Halle ist. Ja, die Halle… – musste ich noch einmal wechseln und weil letzte und auch das nahegelegene Freibad nur über 25m Bäder verfügen, bin ich auch davon ausgegangen, dass die neue Halle ebenfalls mehr Spaß- als Schwimmbad ist. Zumindest der Geruch erinnert stark an alle Bäder – ich weiß nicht, ob man da nicht mal etwas dran ändern könnte. Die kalte Halle in der Therme in Ludwigsfelde unweit von Berlin, müffelt auch nicht so und duftet eher angenehm. Schon klar, neu gebaut, Zitronenduft aus den Saunen etc.

Wie auch immer, nachdem man sich schon beim Umziehen – natürlich (!), Kenner haben die Badesachen schon an, ausziehen muss man sich aber trotzdem – einen abgefroren hat, kam der nächste Schock. Die Tür zur Halle geht auf, schaue nach links, schaue nach rechts – irgendwie kein Ende zu sehen, ein riesen Ding. Zwar nichts im Vergleich zur Sportschwimmhalle in Schöneberg, aber 50m! Meine letzte 50m Bahn war ich bei meinen Unischwimmkursen vor Jahren geschwommen. Unfassbar, ich musste meinen Plan überdenken. Noch genauer wurden die Überlegungen, als ich die Olympioniken sah, die dort ihre Bahnen zogen. Der Gedanke an Flucht kam spontan auf, als ich im Wasser lag und das Gefühl nicht loswerden konnte, es gibt eine Gegenstromanlage. Ich kann mir bis heute nicht erklären, wieso der Wasserdruck dort so eigenartig ist. Muss an der rasenden Geschwindigkeit der anderen Schwimmer liegen, die auf der abgesperrten Bahn trainieren. Zum Glück sind die letzten zehn Meter der Bahn so flach, dass ich stehen könnte, sollte ich das Ende nicht erreichen.

Die Schwimmer kann man an zwei Händen abzählen, wer steigt auch schon gern freiwillig um halb sieben ins Wasser? Eine Bahn müsste man eigentlich nicht absperren, aber tatsächlich sind sogar zwei Bahnen, die zu einer zusammengefasst wurden, frei für Sportschwimmer. So können auch bequem langsamere Schwimmer überholt werden. Die passende Trainingshalle für die nächsten paar Wochen ist also gefunden, bis sie schließt, weil das 25m Sommerbad ohne abgesperrte Bahn öffnet.


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