Schwedens Dirndlwelt

Dirndl sind Tradition in Ausstrahlung. Bunt, mit Schürze und Bedeutung. Jahrhunderte alt. Teuer. Und doch immer wieder schön. Zur Festlichkeit getragen. Gefeiert rundum oder kurz. Mit Bluse und Stickerei.  Traditionelle Volkstracht in Schweden

Ein bisschen Geschichte

Warum gibt es das Dirndl?

Das Trachtenkleid war ursprünglich einmal ein Arbeitsdress. Heute würde man meinen, dass es dafür eher ungeeignet ist und stört. Früher als Leibgewand bezeichnet, ist es heute ein zu Festlichkeiten schmückendes Kleid. In Deutschland prägt es insbesondere Bayern, in anderen Ländern ist es weniger präsent. In Schweden darf das „Sahnehäubchen“ auf dem Kopf der Damen nicht fehlen.

Ursprünglich musste das Kleid strapazierfähig sein. Ein Dirndl für Wald und Wiesenarbeit. Gefertigt aus Baumwoll- und Leinenstoffen und in den 1930er Jahren sehr beliebt. Allerdings wäre das traditionelle Kleid ohne Stickerei nur halb so schön und anerkannt.

Wird die Schleife links getragen, ist man noch nicht vermählt. Sitzt sie rechts, ist das ein Zeichen der Ehe. Witwen tragen die Schleife hinten.

Das Dirndl in Schweden

Neben dem Dalapferd hat das Dirndl in Schweden Wahrzeichen-Status. Kurz und knapp mit roter oder blauer Schürze kommt es entzückend daher. Und dreht sich im Kreis, wenn die Damen mitschwingen.

Ein typisches Beispiel für das Tragen des Traditionskostüms ist das Mitsommerfest. Hier wird kein Einheimischer kommen ohne Lederhosen oder das verzierte Kleid. Und auch die echten Schweden kaufen im Internet unter www.blocket.se ihre Festkleider. Denn der neueste Trend hält dem bisherigen in nichts nach und will sich immer wieder mit neuen Designs, Schürzen, Verzierungen und Muster präsentieren, die dem typischen, dem Ursprünglichen weichen, aber dennoch sehr nahe treten.

Impressionen aus Festen in Volkstracht in Schweden

Unter www.alltag-in-schweden.de können Sie viel Wissenswertes über das Leben, Wohnen und die Feiern der Bürger erfahren. Hautenge Hosen und Schlabberlook sind nicht immer angesagt. Es gibt auch das hautenge Trachtenkleid mit Blumenstickerei. Gelb-blau, typisch in den Farben der schwedischen Flagge, wird hier die Tradition präsentiert und getragen.

Überhaupt steht das Land für den karierten Look. Wenn es um die nationalübliche Tracht geht, tragen die Schweden Gelb und Blau. Aber es gibt auch unterschiedliche Variationen in den verschiedenen Regionen: Östra Härad in Jönköpingslän zeigt sich in einer Kombination von Rot, Weiß und Schwarz. Getragen seit 1850. Denn zu dem Zeitpunkt kamen die schwedischen Volkstrachten auf. Um 1900 kam die intellektuelle Prägung, weniger das Weben aus Schafsfell. Romantisch und heiter wurden Stoffe und Farben ausgesucht, für die perfekte Fest-Komposition.

1902 wurde der Trachtenverein gegründet, der Svenska Nationaldräktvöreningen. Hier wurde noch die erste Trachtenvariante getragen, die sich auch durch das Präsentieren von Königin Silvia nicht durchsetzen konnte. Anschließend wurden die Kleider in den 1970er Jahren zu Hochzeitsfeiern und Konfirmationen getragen, heute nur noch zu Volksfesten, wo sie aber gebührend präsentiert werden.

Zum Kauf wird die Meile in Västalanggatan in Stockholm empfohlen. Hier wird der Trachtensuchende fündig. Und nicht nur die bäuerliche Volkstracht kann man hier bekommen, sondern noch viel mehr, was anschaulich wirkt und geehrt werden will wie ein Goldstück. Denn die Feste in Schweden sind es allemal wert, gefeiert zu werden.

Am Anfang aus Stoffresten gefertigt und heute aus teuren Stoffen verarbeitet – das ist es, was die schwedische Volkstracht ausmacht.

Bildquellen:
Conny Sjostrom / Shutterstock.com
Conny Sjostrom / Shutterstock.com


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