Ein Hoch auf dieses altehrwürdige Gemüse! Und mit ein bisschen trickreicher Vorgehensweise hält sich auch das sonst etwas schlonzige und klebrige Putzen der langen Stangen in Grenzen.
Das kam alles zusammen:
- ca. 500 g Schwarzwurzeln
- 1 Tasse Risotto-Reis, z. B. Arborio (lohnt sich, diesen im Italien-Markt zu besorgen)
- 1 Scheibe Kassler
- 1 große Zwiebel
- 1 Schuss Sahne
- Essig, eine Prise Salz und Zucker für das Kochwasser
- ca. 0,2 l Weißwein
- Gemüsebrühe
- Parmesan am Stück zum frisch Reiben
- Pfeffer
Und so kam es zusammen:
Zunächst wäscht man den gröbsten Dreck von den Schwarzwurzeln ab. Einen Topf mit Wasser, dem etwas Essig beigegeben wurde, bereit stellen. Bevor man sich ans Schälen macht, mein ultimativer Scharzwurzel-Entkleidetrick: Alle beteiligten Geräte,d. h., Messer und Schäler und die Hände ordentlich mit Speiseöl einschmieren. Beim Schälen muss man ein wenig aufpassen, dass einem die Geräte nicht aus den Händen flutschen, aber wenn das Gemüse geschält ist, kann man einfach alles mit Seife abwaschen und nichts klebt. Die geschälten Schwarzwurzeln in mundgerechte Portionen schneiden und sofort in das Essigwasser geben.
Letzteres um je eine Prise Zucker und Salz ergänzen und den Topf auf den Herd stellen. Zum Kochen bringen - auf mittlerer Hitze köchelnd brauchen die Scharzwurzeln etwa 15 – 20 min bis sie weich sind.
Dann die Zwiebel hacken und in ein wenig Olivenöl in einer Pfanne glasig dünsten. Den Reis dazu geben und ca. 1 Minute rührenderweise anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und ca. 1 Tasse Gemüsebrühe zugeben. Auf mittlere Hitze zurückschalten, sollte aber noch munter vor sich hinköcheln. Jetzt heißt es rühren, rühren, rühren und immer mal wieder Flüssigkeit nachgießen, in diesem Fall verwendete ich das Kochwasser des Gemüses.
Ist der Reis gewünscht al dente, gibt man das Gemüse und die in kleine Würfel geschnittene Kasslerscheibe dazu. Abschmecken mit einem Schuss Sahne, Pfeffer und frisch geriebenem Parmesan. Alles schön unterrühren – und fertig!
Das Risotto lässt sich übrigens mit allen erdenklichen Gemüsearten abwandeln, und wer mag, kann auch mal Peccorino statt Parmesan nehmen. Im Gegensatz zu vielen Rezepten, die man so findet, gare ich das Gemüse aber immer separat, so ist es viel einfacher, dass es weder zu hart noch verkocht ist.