Schwarzer Risotto mit Mozzarella:
Im Gegensatz zu mit Sepiatinte gefärbtem Risotto haben wir im Internet einen schwarzen Risotto aus dem Piemont gefunden.
Dieser stammt aus dem Herzen des Anbaugebiets im Piemont, Casalbeltrame, wo die Familie Cirio seit sechs Generationen im Reisanbau tätig ist. Mit Giuseppe Cirio gründete die Familie 1976 durch den Kauf der Cascina Falasco einen Hof mitten in den Reisfeldern und vergrößerte den Besitz 1993 bis auf die aktuelle Grösse von 180 Hektar. Mit dem Riso Venere wurde vor einigen Jahren mit Hilfe eines chinesischen Experten ein geschmacklich hochwertiger und dabei sehr charaktervoller Reis entwickelt, welcher heute nur von der Cascina Falasco angebaut wird, die auch das Patent besitzt.
Venere ist ein Vollkornreis mit natürlich schwarzer Schale. Er duftet nach frischem Brot, ist sehr nahrhaft und reich an Spurenelementen und Eiweiß. Er wird quasi wie herkömmlicher Risotto gekocht, sprich, mit Schalotten, Weißwein und Fond, benötigt allerdings wesentlich länger und wird nicht so schlotzig wie normaler Risotto.
Der Riso venere ist ebenholzfarbig, leicht glänzend und erhält seine Farbe durch eine natürliche dünne Pigmentschicht. Der Reis wird nur entspelzt und nicht geschliffen (Vollkornreis). Dadurch enthält er alle Inhaltsstoffe, welche bei dieser Sorte noch höher sind als bei weißen Sorten. Vor allem der hohe Gehalt an Eisen (4-mal mehr als Risottoreis) und Selen (2-mal mehr) mit seiner antioxidanten Wirkung auf den Körper, welche das Immunystem stärkt, zeichnen den «Venere» aus. Fast noch wichtiger ist der hohe Gehalt an Farbstoff (Anthocyane) mit ähnlicher Wirkung wie bei Heidelbeeren oder Rotwein, bekannt dafür, dass er das Herzinfarktrisiko vermindert.
Beim Kochen stellt man einen Duft von frischgebackenem Brot fest und nach einer Kochzeit von etwa 90 Minuten sind die Körner al dente und haben einen nussig-intensiven Geschmack. Der Reis kann wie ein Risotto oder auch als Wasserreis gekocht werden, wobei es sich empfiehlt, immer nur soviel Flüssigkeit dazuzugeben, wie der Reis aufnimmt. Am Ende der Kochzeit bildet sich dann eine dunkelrote Sauce voller Geschmack.
Ergänzt haben wir das nussige Aroma mit frischem Büffel-Mozzarella, welchen wir kurz vor Ende zugegeben haben. Allerdings haben wir die Molke, in welchem der Mozzarella eingelegt ist vorher schon dem Reis zugefügt. Durch die extrem lange Garzeit kann es sein, dass der Fond leer ist, aber der Reis noch nicht gar; wir haben dann mit heißem Wasser weiter gemacht.
Generell kann man sich bei der Zubereitung an folgende Rezepte halten: Risotto-Rezepte , wobei es wie beschrieben deutlich länger dauert und man eventuell noch etwas Wasser zugeben sollte.
Getrocknete Tomaten:
Bei getrockneten Tomaten kommt es eigentlich nur auf die Tomate an: Diese sollte möglichst viel Aroma haben. In einer Auflaufform wird der Boden mit Salz bedeckt und die Tomaten werden halbiert mit der Schnittfläche nach oben auf die Salzschicht gelegt. Die Tomaten nochmal mit Puderzucker bestäuben und dann für 5 Stunden bei 90 Grad in den Ofen stellen. Anschließend haben wir die Tomaten in ein Einmachglas gefüllt und mit Olivenöl bedeckt. Dieses Öl kann noch mit Kräutern und Knoblauch etc. aromatisiert werden. Diese Tomaten halten sich sehr lange und können prima im Sommer eingemacht werden, um sie dann das ganze Jahr über zu verwenden.
Dazu gab einen tollen Riesling aus dem Rheingau:
Und zum Abschluss noch ein Bild vom fertigen Gericht:
Guten Hunger
Timo & Lena