Schwarzer Peter um den Tod des saudischen Königs

Wulffs_Wikipedia_CC_FranzRichterDen Schwarzen Peter hat jetzt ein Mann, dem man alles genommen hat: Ex-Bundespräsident Christian Wulff hat das zweifelhafte Vergnügen, heute Abend im deutschen Auftrag Saudi-Arabien zum Tode des Königs Abdullah zu kondolieren.

Einem Staat, in dem Systemkritiker ausgepeitscht werden, Frauen kein Auto fahren dürfen und das den Terrorstaat IS finanziell unterstützt. Dummerweise ist Stasi-Merkel ja unpässlich und der Gauckler hätte vielleicht in seinem unnachahmlichen Sendungsbewusstsein das Falsche gesagt.

Und schließlich: Wer Amt, Frau und Ansehen komplett verloren hat, ist sich offensichtlich für nichts mehr zu schade. Vielleicht sieht Wulff die Berufung zum Emissär der Deutschen sogar als eine Art Rehabilitation…

In Deutschland ist es eigentlich eher unüblich,  das Land bei solchen Anlässen durch einen ehemaligen Amtsträger vertreten zu lassen – aber offensichtlich hat sich niemand anderer gefunden, der protokollarisch in Frage kam und auch wollte.

Und einer musste ja hin fahren – schließlich wollen wir den Saudis ja noch ein paar Panzer verkaufen, mit denen sie Systemkritiker zu Hause und in den Nachbarländern von der Straße schieben können.

Da nimmt man es doch auch gerne in Kauf, dass der Blogger Raif Badawi halb zu Tode gepeitscht wird, weil er seine kritische Stimme im Internet erhoben hat.

Armes Deutschland!


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