Schwangerschaft und Medikamente

Der Frosch ist 1 Jahr 5 Monate 2 Wochen und 4 Tage alt
10 Wochen (9+4) Schwanger

Wenn man Schwanger ist tut man gut daran am besten überhaupt nicht krank zu werden. Am besten nicht einmal eine Erkältung, denn alle Medikamente sind furchtbar böse und gefährlich und die Pharmaindustrie sichert sich mit abschreckenden Hinweisen in Beipackzetteln ab.
Leider ist bei mir Schwangerschaft automatisch mit Krankheit verbunden. Im Krankenhaus bekam ich Infusionen mit Kochsalz-Glucoselösung und Vomex. Dann ereilt mich bei Temperaturwechsel die alte Bekannte "Migräne". Das war ja einer der Hauptgründe, weshalb ich in der Schwangerschaft mit dem Frosch letztendlich ein Beschäftigungsverbot bekam. Paracetamol ist das Mittel der Wahl, doch auch hier liest oder hört man immer wieder, dass man die Tabletten am besten weglassen soll.
Sodbrennen ist auch keine Unbekannte für mich. Renni darf man nehmen, bringt mir aber nichts. Riopan ist erlaubt, aber bitte nicht auf Dauer.
Wenn ich nicht gerade über der Kloschüssel hänge oder wegen Migräne flach liege, dann steckt mich mit Sicherheit der Frosch an.
So kam es, dass wir vor fast 14 Tagen alle richtig, richtig fies Erkältet waren. Der Tom-Papa bekam Antibiotika und mir gab man... nichts... Penicillin wäre das Mittel der Wahl gewesen, aber dann kann ich mich gleich beerdigen. Ich bin absolut allergisch dagegen und somit ging ich mit geschmacklosen, homöopatischen Lutschtabletten Nachhause. Angina? Macht doch nichts, mir geht's ja noch nicht elend genug. Bekomm ich auch irgendwie auf die Reihe, mit Kleinkind, dass auch Zuhause hockt, weil krank. *Gnarf*

Ich erkundigte mich daher noch bei der Hausärztin und die verschrieb mir ein Antibiotika mit dem Wirkstoff Erythormycin. Ich fragte bestimmt 10 Mal nach, ob ich das auch unbedenklich nehmen könne. Rief noch den Hausarzt an und besprach das Ganz emit ihm. Er wollte, dass ich noch eine Nacht warte und mich wieder melde. Ich wollte sofort etwas das hilft.
Ich war so glücklich mit dem Antibiotika, bis ich den Beipackzettel las: Fehlbildungen im 1. Trimester. Was nun? Ich habe bei Embryotox nachgelesen:
1. Trimenon: Studien mit mehreren tausend Schwangerschaften ergaben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen von Erythromycin. Lediglich Daten des schwedischen Geburtenregisters zeigten eine schwach signifikant höhere Fehlbildungsrate bei Erythromycinexposition in der Frühschwangerschaft. Dort wurden etwas häufiger Herzfehlbildungen, vor allem Septumdefekte, und Pylorusstenosen beobachtet. Andere Studien fanden weder eine erhöhte Rate an Septumdefekten noch an sonstigen Fehlbildungen. Zusammengefasst scheint das individuelle Risiko nach den bisherigen Erfahrungen nicht oder zumindest nicht nennenswert erhöht zu sein. (Zitat www.embryotox.de)
Hat mich nicht wirklich beruhigt und auch ein Anruf bei der Frauenärztin konnte mich nicht dazu bewegen das Antibiotika zu nehmen.
Nun huste ich aber seit 1,5 Wochen und es wurde nicht besser. Teilweise habe ich mich davon sogar wieder übergeben müsse, weil der Schleim, der festsitzt auch gerne wieder raus will. Ein Ende in Sicht? Eher nicht. Husten von morgens bis abends und nachts.
Nun saß ich Dienstag wieder beim Hausarzt und das Problem war das selbe. Es gibt eigentlich kaum ein Medikament, welches nicht mindestens im Beipackzettel stehen hat "dass es nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden darf in der Schwangerschaft" oder "dass keine Tests an Schwangeren vorliegen und man das Medikament daher nicht nehmen soll". Es ist zum Mäuse melken!
Natürlich muss Nutzen und Risiko abgewogen werden, ich muss die Erkältung los werden und deshalb hatte mir die Hausärztin Prospan Hustenliquid aufgeschrieben. Eigentlich sollte ich noch mit Transpulmin inhalieren, aber die Apothekerin hat mir davon abgeraten.
Die Frauenarztpraxis hat mir dann noch Thymianverlan empfohlen, welches ich aber nicht Zusammen mit Prospan einnehmen wollte.
Nach 2 Tagen war aber klar, Prospan bringt nichts, macht alles nur noch schlimmer. Ich hatte regelrechte Hustenanfälle, auch wieder nachts. Deshalb war ich gestern wieder in der Hausarztpraxis, allerdings bei einer anderen Ärztin. Diese hat sich wirklich richtig viel Mühe gegeben und sich sogar mit der Frauenklinik kurz geschlossen. Ich war ihr so dankbar. Ich bekam ganz normales Nasenspray, denn die Nase muss unbedingt frei werden. Das Übel sitzt im Kehlkopf und nachts läuft mir die Suppe aus der Nase dann wieder in den Hals und löst den Husten aus. Zusätzlich habe ich ein Inhalatorspray und Lutschpastillen mitbekommen, welche nur da wirken, wo sie sollen und nicht auf das Kind übergehen.
Es war die erste Nacht seit 14 Tagen die wirklich mal erholsam für mich war und ich hoffe, dass ich die Erkältung dann spätestens nach dem Wochenende los bin.

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