Schwangerschaft – Stress macht Schreibaby?

Was tun beim Schreibaby?

Schreibaby – was tun?

Die erste Zeit zu Hause mit dem Baby ist für alle Eltern eine wundervolle, spannende aber auch sehr anstrengende Zeit. Das bisherige Leben ändert sich schlagartig, alles dreht sich nur noch um den neuen Erdenbürger, vor allem dann, wenn das Baby viel schreit. In Deutschland sind schätzungsweise 21 % der Neugeborenen sogenannte Schreibabys. Nach der offiziellen Definition spricht man dann von einem Schreibaby, wenn es mindestens drei Stunden am Tag, an mindestens drei Tagen in der Woche, in mindestens drei aufeinanderfolgenden Wochen schreit. Ob ein Baby jedoch als Schreibaby empfunden wird, hängt ganz individuell vom Empfinden der Eltern ab und sollte auch ernstgenommen werden, wenn die oben genannte Regel nicht zu 100 % zutreffend ist.

Eine scheinbar aussichtslose Situation

Eltern sind in dieser Zeit oft überfordert und stellen ihr eigenes fürsorgliches Handeln gegenüber ihrem Kind in Frage: „Machen wir etwas falsch?“, „Sind wie schlechte Eltern?“. Oft stellt sich auch die Frage, wie man Mutter- und Vatergefühle entwickeln soll, wenn das Baby nur schreit und man keine ruhige Minute findet, um sich richtig kennenzulernen.

Dabei können die Ursachen für übermäßiges Schreien oft eine Kombination mehrerer Faktoren sein. Frauen, die depressiv verstimmt oder psychischen Belastungen ausgesetzt sind, unter negativem Stress im Job stehen oder ungeklärte Konflikte mit dem Partner mit sich umhertragen, haben ein steigendes Risiko, ein Schreibaby auf die Welt zu bringen. Auch Komplikationen während der Schwangerschaft, wie verunsichernde Ergebnisse bei der Pränataldiagnostik oder schwierige Verhältnisse bei der Geburt wirken sich auf das Ungeborene aus. Ist das Baby auf der Welt, können die sogenannten Dreimonatskoliken, einhergehend mit starken Blähungen und Schmerzen, der Grund für das vermehrte Schreien sein. Das Risiko steigt ebenfalls für Frauen, die ungewollt schwanger wurden oder bei Familien, die nach der Geburt des Kindes eine Trennung erlebten.

Hilfe und Halt suchen mit Schreibaby wichtig

Will man sein Schreibaby beruhigen oder gar zum Einschlafen bringen, so wird man schnell feststellen, dass man einer schier unlösbaren Aufgabe gegenübersteht, vor allem dann, wenn sich das Baby bereits ins das Schreien hineingesteigert hat. Die Bewegung, welche durch das Umhertragen im Fligerfriff entsteht, oder das Wickeln in ein Tragetuch ermöglichen große Nähe zu Mutter oder Vater und wirken beruhigend. Ebenfalls kann das Schaukeln während der Autofahrt oder im Kinderwagen bei langen Spaziergängen an die Zeit vor der Geburt erinnern und bekannte Geborgenheit vermitteln. Auch monotone Geräusche wie das Surren des Föns oder das Plätschern der Waschmaschine werden von manchen Babys positiv angenommen.

Wer persönliche Hilfe sucht, findet diese in sogenannten Schreibabyambulanzen, in denen mit Hilfe verschiedener therapeutischer Maßnahmen, wie z. B. Massagen, geholfen werden kann. Hier werden Eltern aufgefangen und können über ihre Sorgen und Ängste sprechen. Je besser Eltern die Körpersprache ihres Kindes verstehen, je ruhiger und gelassener sie werden, um so mehr übertragen sie diese Gefühle auch auf ihr Baby.

Bild-Copyright: ©futurestreet/flickr


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