Traditionell- neu interpretiert.
Schupfnudeln- ein typisch schwäbisches Gericht. Zu finden auf sämtlichen Jahrmärkten, Wein- oder Straßenfesten. Sie verströmen einen himmlischen Duft und man wird quasi magisch an die Essensstände angezogen…
Nun ist es als Vegetarier allerdings häufig etwas schwieriger, im Schwabenland typische Gerichte einfach mal so zu essen. Denn sehr oft beinhalten sie Speck oder ähnliches.
Deshalb mache ich mir meine Schupfnudeln am liebsten einfach selbst, da weiß ich dann auch, was drin ist
Schupfnudeln kann man deftig zubereiten (etwa mit Sauerkraut) oder aber auch süß (ganz typisch mit Zwetschgenkompott). Oder, wie hier, mediterran angehaucht. Mit viel frischem Gemüse und Kräutern. Eine tolle Mischung, auf die man im ersten Moment vielleicht gar nicht kommen würde, die ich euch aber definitiv empfehlen kann.
Wie (fast) immer bei ihana: die Schupfnudeln sind einfach zuzubereiten, allerdings dauert das Ganze etwas, da die kleinen Fingernudeln durch mehrere Arbeitsgänge müssen und daher einfach ihre Zeit brauchen. Und natürlich kann man sie auch problemlos glutenfrei zubereiten, denn Reismehl eignet sich auch hierfür hervorragend.
Ihr braucht:
(Für 2 Personen)
Für die Schupfnudeln:
- 700 g mehlig kochende Kartoffeln
- 2 Eier
- Muskatnuss
- Salz
- Pfeffer
- ca. 10 EL Mehl (ich habe Reismehl verwendet)
- 2 EL Öl
Für das Gemüse:
- 1 Aubergine
- 1-2 Zehen Knoblauch
- 1 Zwiebel
- 250 g Datteltomaten
- 1 Chilischote
- einige Basilikumblätter
- 3 EL Olivenöl
So geht´s:
Kartoffeln waschen und in reichlich Salzwasser kochen (etwa 20 Minuten). Die Kartoffeln schälen, abkühlen lassen, dann mit einer Kartoffelreibe in eine Schüssel reiben.
Eier, Mehl, Muskat, Salz und Pfeffer dazugeben und das Ganze zu einem gut formbaren Teig kneten. Aus dem Teig können nun lange, dünne Rollen geformt werden. Von den Rollen können jetzt etwa 5-7 cm lange Schupfnudeln abgeschnitten und in Form gebracht werden. Diese können noch mit etwas Mehl bestäubt werden, bevor sie in einem großen Topf in reichlich sprudelndem Wasser kurz gekocht werden. Am besten nicht zu viele Nudeln auf einmal in den Topf geben. Sobald die Schupfnudeln an die Oberfläche kommen, können sie abgeschöpft und auf ein sauberes Küchentuch gelegt werden.
Danach sollten die Nudeln eine halbe bis ganze Stunde trocknen.
Währenddessen den Knoblauch, die Zwiebel und die Chilischote in kleine Stücke schneiden. Die Aubergine ebenfalls in etwa 2 cm große Stücke schneiden, die Tomaten halbieren.
Nun zuerst die Aubergine etwa 5 Minuten in Olivenöl anbraten, dann Zwiebel, Knoblauch, Chilischote und Tomaten dazugeben und weitere 5 Minuten anbraten.
Nun können auch noch die Schupfnudeln in etwas Öl angebraten werden bis sie eine leicht bräunliche Farbe bekommen.
Die Schupfnudeln können jetzt mit dem Gemüse angerichtet und noch mit Basilikumblättern dekoriert werden.
Buon Appetito!
Habt ihr auch schon mal traditionelle Gerichte auf eine neue Art zubereitet? Das würde mich brennend interessieren!
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