Der Strom muss fließen. (c)flickr
sueddeutsche – Vier Schülerinnen in Lagos, Nigeria, waren im November das Highlight einer dortigen Technikmesse:
Sie stellten einen innovativen, aber sehr unkonventionellen Generator vor, der Wasserstoff zur Elektrolyse aus Urin gewinnt.
Im Chemie-Unterricht erfuhren sie, dass jeder Abfall zur Energieerzeugung dienen kann, erklärte eine von ihnen. Und die elektrische Spannung zur Trennung von Wasserstoff aus normalen Wasser betrage 3 Volt; bei Urin seien es nur 1,3 Volt. Wie bei allen Wasserstoffreaktoren ist das Abfallprodukt reiner Wasserdampf.
Einer der größten Störfaktoren für diese Form der Energiewirtschaft ist jedoch der beißende und für Menschen unangenehme Uringeruch. Jedoch erklärt ein Lehrer der vier Mädchen, dass man den Geruch mit einer Waschsodalösung gut unterdrücken könne.
Der funktionsfähige Prototyp hat die Schülerinnen umgerechnet 50 € gekostet, war das Highlight einer Technikmesse in Lagos und wird hoffentlich eine glänzende Zukunft haben. Wir wünschen den Entwicklerinnen viel Erfolg mit ihrer umweltfreundlichen Idee.