Schottland: 3. Tag

Schottland: 3. Tag

Ferness Cottage in der Morgensonne


Ich werde vor dem Wecker wach. Durch die Ritzen der Jalousie sehe ich Sonnenschein und strahlend blauen Himmel. Was für ein Start in den dritten Tag.
Frühstück gibt es bei Trish und Adrian erst um 8:30 Uhr. Am Vorabend habe ich mir aus der uns gebotenen Auswahl kalten schottischen Räucherlachs, Rührei und gebutterten Toast ausgesucht. Es schmeckt sehr gut. Während des Frühstücks unterhält uns Adrian mit Gschichterln und gibt uns Reisetipps - ab und an mit Trishs Kommentaren aus der Küche versehen.
Ich fühle mich bei den beiden sehr wohl, denn man merkt, dass sie viel Freude daran haben, Gäste aus aller Welt zu beherbergen. Vor elf Jahren kauften sie sich mit Beginn ihrer Rente dieses kleine Cottage und decken damit gößtenteils ihren Lebensunterhalt.
Und für alle, die schon immer wissen wollten, warum Schotten nichts unter ihren Röcken tragen, hier die Erklärung von den beiden:
1. Unter den 11m gewickelten Stoff ist es sehr warm
2. Der schwere Stoff würde jede Unterwäsche beim Gehen nach unten schieben
Jetzt wiss ma's.

Urquhart Castle


Südlich von Drumnadrochit befindet sich am Ufer des Loch Ness das Urquhart Castle, bzw. das was davon übrig ist. Mein Reiseführer empfiehlt die Besichtigung der Ruine, eine Webseite hingegen rät sehr ehrlich davon ab. Wir entscheiden uns für hinfahren und vom Parkplatz aus ein Foto zu machen, denn die Lage ist sehr schön. Besichtigen tun wir die Ruine allerdings nicht. Auch Adrian hat uns davon abgeraten, Geld dafür auszugeben. Für rund £7,40 sieht man einen zehnminütigen Film und ist näher an der Ruine dran. Achja, ein Restaurant gibt es auch.

Schottland: 3. Tag

Viel steht wirklich nicht mehr


Cairngorms National Park


Auf Adrians Empfehlung hin fahren wir durch den Cairngorms National Park, um uns von einer Seilzugbahn auf den Cairngorm Mountain bringen zu lassen. Bei dem klaren Wetter haben viele Touristen diese Idee, weshalb es sich bis zur Talstation hin staut. In der Nähe scheint zudem ein Harley Davidson Treffen stattzufinden. So kommen auch noch einige Hundert Biker zu dem Parkplatz.

Schottland: 3. Tag

Ein Schnappschuss vom Parkplatz


Für 10 Pfund bringt uns die Bahn nach oben. Wir werden erst durch eine kleine Ausstellung, dann durch einen Gift Shop und anschließend durch das Restaurant  auf die Terrasse geschleust, von wo man einen schönen Blick in den National Park hat. Leider darf man diese Terrasse nicht verlassen.

Schottland: 3. Tag

Ein Biker genießt die Aussicht


Angeblich zum Schutze der Natur. Dass man allerdings zu Fuß oder auch mit dem Mountain Bike hinauf darf und außerdem das Ganze ein Skigebiet ist, das scheint der Umwelt nichts zu machen. Etwas seltsam...

Schottland: 3. Tag

Ein Überbleibsel der letzten Saison


Nach dem Genießen der Aussicht bei 7 °C und kaltem Wind geht es wieder hinab zur Talstation. Leider ziehen immer mehr Wolken auf und verdecken die wärmende Sonne.

Schottland: 3. Tag

Hinab geht's


Blair Athol Destillery


Zu einer Schottlandreise gehört auch der Besuch einer Whisky Destillerie - selbst man eigentlich keinen Whisky trinkt, so wie ich. :)
Es ist nicht einfach, am Sonntagnachmittag eine Führung durch eine Destillerie zu ergattern. Doch bei der zweiten, die wir anfahren haben wir Glück. Es ist die Blair Athol Destillery, die an diesem Standort nur einen bestimmten Single Malt Whisky produziert. Die Tourleiterin erzählt den ganzen Prozess sehr lebhaft und am Ende gibt es noch eine kleine Verköstigung im Shop.

Schottland: 3. Tag

Im Inneren der Destillerie


Weiter geht es nach Perth in das Clifton House, einer viktorianischen Villa, in der wir die nächste Nacht verbringen. Kathy und Peter, die das B&B führen, sind im Urlaub. So werden wir von der Urlaubsvertretung begrüßt. Diesmal habe ich mich gerade noch rechtzeitig daran erinnert, das Zimmer zu fotografieren...

Schottland: 3. Tag

Ein sehr schönes großes Zimmer


Auf Empfehlung gehen wir abends in Paco's Restaurant, ein großes Lokal mit Pizza, Steak, Burgern, Fisch und Tex Mex. Die Dekoration an den Wänden ist liebevoll ausgesucht und sehr detailliert. Trotz der Größe des Lokals hält sich die Lautstärke in Grenzen, so dass man sich gut unterhalten kann. Und: es gibt Beck's auf der Karte!

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