Der nächste „Unfall“ bei einer Bitcoin-Börse trifft Cryptsy, die sich in der Szene wegen schleppender Auszahlungen und häufiger Handelsaussetzungen einen schlechten Ruf eingehandelt hatte und ja sowieso schon wegen eines angeblichen (nicht gemeldeten) Hacks aus 2014 im Januar für zahlungsunfähig erklärt hatte.
Nun wird dem Chef der Kryptogeldbörse Cryptsy vorgeworfen, er habe Börsengelder veruntreut. Er soll sich inzwischen nach China abgesetzt haben.
Aus einem Bericht des bestellten Insolvenzverwalters James Sallah geht hervor, daß Paul V. Kryptogeld im Wert von rund 3,3 Millionen US-Dollar in die eigene Tasche abgezweigt haben soll.
Dabei soll er auch versucht haben, Beweise dafür zu vernichten. Der Fachdienst Coindesk berichtet, Sallah habe seinen Bericht vor einem Bezirksgericht in Florida eingereicht, das eine laufende Sammelklage gegen V. verhandelt.