Dieses gestapelte, cremige, schokoladige, süße Träumchen war der krönende Abschluß
eines zweiwöchigen mehr oder weniger freiwilligen Selbstversuchs.
Wie Ihr vielleicht wisst, war ich vor drei Wochen noch im Urlaub. 10 Tage- all inclusiv.
All inclusiv beinhaltete unter anderem furchtbar leckere Buffets. Morgens, mittags, abends.
Fleisch- und Fischgerichte, Salate, Brot, Pasta, Reis, Obst und natürlich jede Menge unheimlich leckere Süßspeisen.
So ungefähr die ersten 7, 8 Tage war ich relativ tapfer und habe schön brav morgens mein
Müsligegessen, mittags etwas leichtes oder eine Mini-Pizza, abends mageres Fleisch und Salat.
Und, ok, ein bisschen von dem leckeren Süßzeug
Die letzten Tage allerdings bin ich regelrecht über alles hergefallen. Morgens Pfannkuchen, Croissants, mittags Pizza, Pasta, Süßzeug, abends Pommes, Pasta, Süßzeug in rauhen Mengen.
Vielleicht zwischendrin eine Banane. Salat? Was das????
Nun ja, man gönnt sich ja sonst nix.
Soweit, sogut. Nur irgendwie bin ich in diesem Modus drin geblieben. Irgendwie war ich noch immer im Urlaub. Und irgendwie war es mir wurscht. “Morgen”, das war mein Mantra. Morgen esse ich wieder vernünftig. Morgen… Pfff, Pustekuchen.
Letztendlich war es so, dass ich ziemlich viel Schokolade gegessen habe, eigentlich muss man schon sagen gefressen. Ingesamt war alles sehr kohlenhydratlastig. Obst, Gemüse? Was das????
Sehr oft haben wir beim Lieferdienst bestellt. Ja und Sport, hahaha, viel zu faul.
Das Ende vom Lied: Die Hose kneift, klar. Für andere möglicherweise nicht sichtbar, aber für
mich. Ich fühle mich einfach nicht wohl. Meine Haut spielt verrückt. Ich krieg meine Finger nicht mehr aus dem Gesicht, irgendwas finde ich immer, was da nicht hingehört. Meine Haare, oh Gott.
Insgesamt fühle ich mich ziemlich schlecht. Ich habe Sodbrennen, bin schlapp, mies drauf.
Ich habe mich über sehr lange Zeit einigermaßen gesund ernährt. Klar nasche ich auch, und das eigentlich nicht wenig, aber doch kontrolliert. Aber dieses Übermaß an ungesundem hat mich und meinen Körper wohl vollkommen aus der Bahn geschmissen.
Damit ist jetzt wieder Schluß, ich habe mich gefangen, jetzt wird wieder vernünftig gegessen.
Aber zu guter Letzt habe ich mir noch ein oberhammerleckergeiles Törtchen gegönnt.
Welches ich aber dann doch an die Kollegen weiter gegeben habe, denn mehr als ein Stück
habeselbst ich nicht geschafft. Wahrscheinlich weil alles überhaupt schon zuviel war.
Den lieben Kollegen hat es aber geschmeckt. War auch alles ganz schnell weg
Saftiger Schokobiskuit, gefüllt mit Erdnussbuttercreme, on top knackige Schokoglasur und
ein paar verirrte Marshmallows.
Zutaten: (für eine 18er Springform)
für den Biskuit:
4 Eier
4 EL heißes Wasser
200 g Zucker
170 g Mehl
30 g Kakaopulver
120 g Butter
240 g Erdnussbutter, creamy
200 g Puderzucker
Kuchenglasur
Marshmallows
Ich habe für den Teig das Rezept halbiert und zwei Teige gebacken. Bei der kleinen Springform ist das praktischer.
Eiweiß mit 80 g Zucker sehr steif schlagen. Eigelb mit heißem Wasser cremig rühren,
120 g Zucker einrühren und cremig rühren, bis die Masse dicklich und weißlich wird.
Den steif geschlagenen Eischnee auf die Eiermasse geben und das Mehl und Kakao darüber
sieben. Alles von Hand zu einem gleichmäßigen Teig vermengen. Nicht überrühren.
Den Teig in eine, mit Backpapier ausgelegte, leicht gefettete Springform geben.
Bei 160°C ca. 50-60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Kurz in der Form abkühlen lassen und dann auf dem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen den Kuchen in Frischhaltefolie wickeln und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag die Füllung herstellen.
Butter und Erdnussbutter miteinander verrühren, den Puderzucker zugeben und cremig
schlagen. Wenn die Masse durch zu langes Rühren zu warm wird, wird sie recht fest. Dann
einfach in den Kühlschrank stellen und etwas abkühlen lassen. Dann nochmal aufschlagen.
Perfekt.
Die zwei Biskuitböden jeweils in zwei Böden teilen. Den ersten Boden auf eine Tortenplatte
legen, mit einem Tortenring umstellen und eine dünne Schicht Buttercreme auf den Boden
streichen. Nächsten Boden auflegen und diesen wieder mit Creme bestreichen. Mit dem dritten
und vierten Boden ebenso verfahren.
Kuchen zum fest werden lassen in den Kühlschrank stellen.
Kuchenglasur nach Anweisung auflösen, abkühlen lassen und dann auf der Torte verteilen.
Wer mag kann die Glasur rundherum verteilen. Ich hab es nur obendrauf gemacht.
Zum Schluß noch die Marshmallows auf die Torte streuen.
War verdammt lecker. Sehr mächtig, aber lecker. Und jetzt erstmal die letzte dicke
Kalorienbombe
Ganz süße Grüße,
Eure Anja ☀︎♥︎