Hier ist die Lieblings-Einsendung unseres Gewinnspiels. Wir lieben die Beschreibung der Zubereitung dieses Rezepts. Es zeigt so wunderbar, wie man sich als Rohköstler seine eigenen unkonventionellen Wege sucht, es zeigt welch wunderbare Rezepte es gibt, die den Einstieg erleichtern, die auch bei Nicht-Rohköstlern Begeisterung auslösen. Und es zeigt einfach, wie herrlich chaotisch und zugleich liebenswert urig ein Leben mit Rohkost sein kann. Danke Floh für diese wunderbare Einsendung!
Dieser Kuchen war mein Einstieg in die Rohkost. Er lässt sich von den Zutatenmengen locker verdoppeln und verfünffachen. Ich habe den schon “Blechweise” für’s Behindertenwohnheim gemacht, in dem ich arbeite und alle finden den sooooooooo toll, dass ich den öfter “backen” muss. Man benötigt für eine Schale, die sagen wir mal etwa die Größe eines DIN A5 Blatt hat, folgende Zutaten:
Zutaten:
Für Karamel und Schokostreusel:
- 1 1/2 Tassen gemahlene Mandeln
- 1/2 Tasse Kakao
- 1/2 Tasse + 1 EL Kokosöl
- 3 EL + 1/4 Tasse Agavensüße (oder 3 EL Agavensüße + 1/4 Tasse Ahornsirup)
- 1/4 TL also eine Prise Salz
- 25 eingelegte Datteln (in Wasser)
Für den Boden:
- 1 Tasse Mandelmehl
- 1/4 Tasse Kakao
- 1/4 Tasse verflüssigtes Kokosöl
- 2 EL Agavensüße
Zubereitung:
Zutaten für den Boden werden in einer Schüssel vermengt und geknetet und dann in die Form gedrückt, sodass eine gleichmäßige Ebene entsteht. Das Ganze dann kurz in die Tiefkühlung stellen. Ich habe es nach draußen in den Schnee gestellt. Dann für die Karamellschicht die Datteln, 1/4 Tasse Kokosöl und 1/4 Agavensüße und eine Prise Salz in einen Mixbecher geben und mit einem Pürierstab zertüddeln. Anschließend nach draußen rennen und merken, dass es barfuß bei Minusgraden im Schnee verdammt weh tut und die Form mit dem vollgeschneiten Kuchenboden reinholen. Den Schnee wegpusten, dabei nicht draufspucken und anschließend die “Karamellmasse” darauf schön gleichmäßig verteilen. Anschließend noch mal unter Tränen und mit dem Ausstoßen von Flüchen die Form ins Kühle stellen.
Für das Schokogekrümel obenauf mixen wir den Rest, ergo 1/4 Tasse Kakao, 1/2 Tasse gemahlene Mandel, 1 EL Agavensüße und
1 EL Kokosöl zusammen und bemerken, dass wir schon wieder Teig für den Boden machen, halten uns aber damit zurück, noch mehr Kokosöl dazuzugeben weil die krümelige Konsistenz gewollt ist.
Wir ziehen uns Socken an, gehen los um die Form aus dem eiskalten Eingangsflur zu holen, fangen erneut an zu fluchen, weil die Socken durch reingetragenen und bereits geschmolzenen Schnee auf dem Boden nass geworden sind. Abschließend geben wir die Schokokrümel schön gleichmäßig oder nach Belieben auch vollkommen chaotisch und nur auf einer Seite auf die Karamellschicht und drücken sie vorsichtig fest. Das Ganze stellen wir nun noch mal ins Kalte.
In der Zwischenzeit machen wir den Kamin an und machen uns einen Tee. Wir holen den Kuchen. Wir haben nun wieder trockene Socken an und lassen die Nassen am Kamin trocknen….
Wir, das sind der Kuchen und ich, sitzen also nun am Kamin und lesen das letzte Kapitel des Buches von Patrick Baboumian, haben gustatorischen Koitus und genießen diesen vollkommenen Moment. Links auf der Fensterbank eine adipöse Katze, hinter mir ein schnaufender Hund und rechts von mir oben auf einem großen IKEA Expedit Regal eine weitere schnarchende Katze, auf dem Rücken, alle viere von sich gestreckt in einem Korb…
Hier ist der Link zum Originalrezept:
http://rawlifestyleco.blogspot.com.au/2013/04/raw-chocolate-caramel-slice-recipe-raw_26.html