Der Frosch ist 1 Jahr 9 Monate, 1 Woche und 4 Tage alt
26. Schwangerschaftswoche, 25 Wochen und 5 Tage Schwanger
Im Oktober stellte mein Schwiegervater fest, dass der rechte Daumen vom Frosch gekrümmt sei und sich nicht mehr bewegen lies. Wir hatten das überhaupt nicht bemerkt und waren sichtlich betroffen. Meine Schwiegereltern berichteten sogleich, dass der Tom-Papa dies als Kind an beiden Daumen gehabt hätte, der eine wäre damals operiert worden und der andere Daumen wäre irgendwann von alleine wieder beweglich gewesen.
Zu diesem Zeitpunkt war ich ganz frisch Schwanger und da der Frosch keine Schmerzen zu haben schien und der Daumen zumindest nach einem warmen Bad wieder gerade war, sahen wir keinen Handlungsbedarf. Die Kinderärztin überwies und zwar zu einer Kinderchirurgin, da die Schwiegereltern aber beteuerten, dass der der andere Daumen beim Tom-Papa sich von alleine erholte und es mir zu diesem Zeitpunkt mehr schlecht als recht ging, schob ich den Termin vor mir her.
Im Januar vereinbarte ich schließlich einen Termin und die Ärztin hatte sofort die Diagnose "Schnellender Finger". Wenn man Google bemüht liest man, dass dies oftmals Personen in Handwerksberufen bekommen, dass aber auch Veranlagung Schuld sein kann. Meist betrifft dies den Daumen, die Sehne ist entzündet, quasi verdickt und passt nicht mehr durch das Ringband hindurch.
Die Ärztin klärte mich gleich auf, dass dies in der Regel nicht von alleine weggehen würde, das sei sehr unwahrscheinlich und auch Krankengymnastik o.ä. wäre verschwendete Zeit, eine Operation sei notwendig. Im Grunde kein großer Eingriff, das Ringband würde bei der Operation durchtrennt, die Sehne käme wieder ungehindert hindurch und der Finger würde wieder beweglich. Allerdings ist bei einem Kleinkind eine Vollnarkose notwendig.
Zu lange zuwarten sollten wir mit der Operation aber auch nicht, da sonst die Gefahr bestünde, dass der Daumen im Laufe der Zeit versteift und eine kompliziertere Operation notwendig werden würde. Was also tun?! Wir fühlten uns bei der Ärztin wohl und gut aufgehoben und entschieden uns für den Eingriff.
Gestern konnte dann endlich die mehrmals geplante Operation vom Frosch stattfinden. Insgesamt hatten wir drei Anläufe benötigt, weil er durch die Kinderkrippe ständig neue Infekte mit Nachhause brachte und eine Narkose mit Atemwegsinfekten ist nun mal nicht möglich.
Tom hat auch alles prima mitgemacht, er bekam ein sedierendes Medikament und hat somit das Legen des Zugangs für die Narkose gar nicht mehr richtig wahrgenommen. Die Operation selbst dauerte vielleicht 20 Minuten und ich durfte zu ihm in den Aufwachraum. Er schlief noch ca. 1 Stunde und dann kam das eigentlich Schlimme an der ganzen Sache. Der Frosch war ganz hysterisch, schrie, brüllte und zerrte am Verband, obwohl er die Augen noch gar nicht richtig auf hatte.
Die Kraft eines Kleinkindes ist wirklich nicht zu unterschätzen, ich war eine Stunde damit beschäftigt ihn zu beruhigen, er wollte aufstehen, Spielen, sich bewegen, was natürlich ebenfalls nicht möglich war.
Mir tat es dann auch um die anderen Eltern und Kinder leid, die dort auf ihre Operation warteten und sicherlich ganz aufgeregt und vielleicht auch verängstigt waren. Mein Sohn hat bestimmt nicht dazu beigetragen, dass sie sich besser gefühlt haben.
Als uns der Tom-Papa abholte knapperte der Frosch bereits an einer Brezel. Es geht im mittlerweile ganz prima und wir sind vorerst ohne Schmerzmittel ausgekommen. Der Verband ist heute bei der Nachkontrolle schon wieder abgekommen.
26. Schwangerschaftswoche, 25 Wochen und 5 Tage Schwanger
Im Oktober stellte mein Schwiegervater fest, dass der rechte Daumen vom Frosch gekrümmt sei und sich nicht mehr bewegen lies. Wir hatten das überhaupt nicht bemerkt und waren sichtlich betroffen. Meine Schwiegereltern berichteten sogleich, dass der Tom-Papa dies als Kind an beiden Daumen gehabt hätte, der eine wäre damals operiert worden und der andere Daumen wäre irgendwann von alleine wieder beweglich gewesen.
Zu diesem Zeitpunkt war ich ganz frisch Schwanger und da der Frosch keine Schmerzen zu haben schien und der Daumen zumindest nach einem warmen Bad wieder gerade war, sahen wir keinen Handlungsbedarf. Die Kinderärztin überwies und zwar zu einer Kinderchirurgin, da die Schwiegereltern aber beteuerten, dass der der andere Daumen beim Tom-Papa sich von alleine erholte und es mir zu diesem Zeitpunkt mehr schlecht als recht ging, schob ich den Termin vor mir her.
Im Januar vereinbarte ich schließlich einen Termin und die Ärztin hatte sofort die Diagnose "Schnellender Finger". Wenn man Google bemüht liest man, dass dies oftmals Personen in Handwerksberufen bekommen, dass aber auch Veranlagung Schuld sein kann. Meist betrifft dies den Daumen, die Sehne ist entzündet, quasi verdickt und passt nicht mehr durch das Ringband hindurch.
Die Ärztin klärte mich gleich auf, dass dies in der Regel nicht von alleine weggehen würde, das sei sehr unwahrscheinlich und auch Krankengymnastik o.ä. wäre verschwendete Zeit, eine Operation sei notwendig. Im Grunde kein großer Eingriff, das Ringband würde bei der Operation durchtrennt, die Sehne käme wieder ungehindert hindurch und der Finger würde wieder beweglich. Allerdings ist bei einem Kleinkind eine Vollnarkose notwendig.
Zu lange zuwarten sollten wir mit der Operation aber auch nicht, da sonst die Gefahr bestünde, dass der Daumen im Laufe der Zeit versteift und eine kompliziertere Operation notwendig werden würde. Was also tun?! Wir fühlten uns bei der Ärztin wohl und gut aufgehoben und entschieden uns für den Eingriff.
Gestern konnte dann endlich die mehrmals geplante Operation vom Frosch stattfinden. Insgesamt hatten wir drei Anläufe benötigt, weil er durch die Kinderkrippe ständig neue Infekte mit Nachhause brachte und eine Narkose mit Atemwegsinfekten ist nun mal nicht möglich.
Tom hat auch alles prima mitgemacht, er bekam ein sedierendes Medikament und hat somit das Legen des Zugangs für die Narkose gar nicht mehr richtig wahrgenommen. Die Operation selbst dauerte vielleicht 20 Minuten und ich durfte zu ihm in den Aufwachraum. Er schlief noch ca. 1 Stunde und dann kam das eigentlich Schlimme an der ganzen Sache. Der Frosch war ganz hysterisch, schrie, brüllte und zerrte am Verband, obwohl er die Augen noch gar nicht richtig auf hatte.
Die Kraft eines Kleinkindes ist wirklich nicht zu unterschätzen, ich war eine Stunde damit beschäftigt ihn zu beruhigen, er wollte aufstehen, Spielen, sich bewegen, was natürlich ebenfalls nicht möglich war.
Mir tat es dann auch um die anderen Eltern und Kinder leid, die dort auf ihre Operation warteten und sicherlich ganz aufgeregt und vielleicht auch verängstigt waren. Mein Sohn hat bestimmt nicht dazu beigetragen, dass sie sich besser gefühlt haben.
Als uns der Tom-Papa abholte knapperte der Frosch bereits an einer Brezel. Es geht im mittlerweile ganz prima und wir sind vorerst ohne Schmerzmittel ausgekommen. Der Verband ist heute bei der Nachkontrolle schon wieder abgekommen.