Schmutzige Pipeline: Proteste gegen “KeystoneXL”

 

Washington, USA im November 2012

Vor wenigen Tagen versammelten sich dreitausend Menschen auf dem Freiheitsplatz in Washingten und zogen eine riesige aufblasbare Rohrleitung über ihre Köpfe und hielten sie hoch. Sie marschierten um das weisse Haus und sangen: “Hey Obama, wir wollen Dein Klima-Drama nicht!” “Hey Obama, we don’t want no climate drama!” und “Michelle Obama, erzählen Sie Ihrem Mann, hör mit dieser schmutzigen Pipeline auf!”  “Michelle Obama, tell your man, stop that dirty pipeline plan!”
(letzteres bekam besonders viel Zuspruch)

Die Aktivisten  forderten:
“Wenn es Präsident Obama mit dem Anpacken der Probleme rund um den Klima-Wandel in seiner zweiten Amtszeit ernst meint, fordern wir ihn auf, das Keystone XL-Pipeline-Projekt ein für allemal zu stoppen.

Schmutzige Pipeline: Proteste gegen “KeystoneXL” – Öl aus Teersand unerwünscht

In Washington demonstrierten 3.000 Menschen gegen das Keystone XL Pipeline-Projekt. Es soll Teersand-Öl aus Kanada darin importiert werden, das im Tagebau mit katastrophalen Nebenwirkungen für Umwelt und Klima gewonnen wird.

Die Keystone XL Pipeline ist von Alberta (Kanada) bis nach Texas geplant.
 

Diese Pipeline soll Öl, das aus Teersand (Tar Sand) gewonnen wird, über 2.673 Kilomenter (1.661 Meilen) quer durch Nordamerika transportieren. Dieses Öl ist besonders klimaschädlich, der Abbau bringt größte Umwelt- und Klimaprobleme mit sich, die man getrost als katastrophal bezeichnen darf. Der Protest wurde organisiert von der “Klimaretterplattform” 350.org.

Mehr über eine der “größte Umweltsauereien” der Geschichte, lesen Sie bitte in diesem Artikel auf Politropolis.de: Öl aus Teersand – Eine Sauerei ohnegleichen

Im Moment fräst sich gerade ein weiteres Pipeline-Projekt durch den letzten und größten nördlichen Regenwald, aller Proteste der Ureinwohner und Umweltschützer zum Trotz. Die Enbridge-Pipeline,  “Northern Gateway” von Bruderheim nach Kilmat in West-Kanada. Enbridge hat immer wieder mit erheblichen Störfällen zu kämpfen. Viele Kritiker sprechen der Firma die Kompetenz für ein solches Projekt ab, dennoch wird sie es bauen.Ein äußerst problematisches Projekt, das neben der direkten Naturbedrohung durch die Pipeline zusätzlich die Hochseeschiffahrt in ein ökologisch hochsensibles Fjordsystem bringt. Lesen Sie dazu: 1200km-Pipeline durch ein nördliches Paradies

“Unser Washingtoner Protest-Marsch und die Versammlung wollten noch einmal öffentlich klar machen:  Diese Pipeline ist NICHT bereits beschlossene Sache und die Amerikaner wollen Sie nicht. Wir wollen saubere, erneuerbare Energie, ein stabiles Klima, und eine echte Zukunft.” so ein Sprecher der Organisation 350.0rg.

Die Leute nehmen langsam aber sicher Notiz . Am Freitag schickten die Senatoren, die das “große Öl” repräsentieren einen Brief mit Dringlichkeitsapell an Obama und drängen auf Genehmigung.  Eines ist auch den Umweltaktivisten klar. Wenn sich etwas ändern soll und die Vertreter des “BIG OIL”, der großen Ölgesellschaften zum Nachdenken gebracht werden sollen, müssen noch viel mehr Menschen auf die Straße gehen.

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Quellen – weiterführende Links
Foto: 350.0rg
Video: Veröffentlicht am 21.11.2012 von NRDCflix


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