Schloss Fürstenau

Unterwegs zum Schloss Fürstenau.

Hier im Odenwald gibt es viele Spuren der Vergangenheit. Burgen und Schlösser und viele Ruinen. Du atmest einen Hauch Mittelalter, wenn Du hier unterwegs bist. Heute zieht es mich zum Schloss Fürstenau, mal schauen was es dort zu entdecken gibt.

Mein Weg führt mich nach Steinbach in den Odenwald. Hier fängt das Problem an, denn es gibt zweimal den Ort Steinbach, einmal bei Fürth und einmal bei Michelstadt und beides liegt im Odenwald.

Aber ich bin richtig, das kleine Steinbach bei Michelstadt ist mein Ziel.

Der Ort ist richtig klein, aber gut beschildert. Auto auf dem kostenlosen Parkplatz abgestellt und ich fühle mich wie in der Zeit versetzt. Gut, die Autos müsste ich mir wegdenken.

Ein Tagesausflug nur nach Steinbach würde sich vielleicht nicht lohnen, aber es gibt in der Nähe noch die Einhardtsbasilika und ein interessantes Motorradmuseum. Nicht zu vergessen sind die sehenswerten Altstädte von Michelstadt und Erbach.

Oh, da sehe ich das Schloss... Schloss Fürstenau → Hintergrund.

Schloss Fürstenau wurde als Burg im 14. Jahrhundert als Schutzeinrichtung für das ehemalige Kloster Steinbach und seiner Güter errichtet.

Erstmalig findet die Anlage im Jahr 1310 ihre Erwähnung.

Zunächst waren die Herren die Kurfürsten von Mainz, zur Mitte des 14. Jahrhunderts wurden die Schenken von Erbach die Eigentümer. Diese sind es bis heute.

Schloss Fürstenau → Bautätigkeiten.

Im 16. Jahrhundert kam es unter Graf Georg III. von Erbach zu reger Bautätigkeit.

Aus der Burg wurde langsam ein Schloss, dies war auch der Weiterentwicklung in der Waffentechnik geschuldet. Gleichzeitig dem Repräsentationswillen der Bewohner.

Die einstige Toranlage der Burg wich einem großen Schmuckbogen, dieser zeigt sich auch heute noch sehr beeindruckend.

Elemente der Renaissance bestimmen die Bautätigkeiten dieser Epoche.

Schloss Fürstenau → Schlossbau.

Im Jahr 1717/18 teilte sich das Haus Erbach und die Linie Erbach-Fürstenau wählte Steinbach zu seinem Residenzstandort.

Weitere Ausbauarbeiten folgten.

Der auffälligste Neubau ist sicherlich das „Neue Palais", hierfür musste 1808 bis 1814 die ehemalige Schlosskapelle weichen. Das Palais liegt gegenüber dem früheren Schloss, es wurde nach Entwürfen des Baudirektors Friedrich Gerhard Wahl errichtet.

Es gibt hier kein Kassenhäuserl, einfach durch das Tor laufen und man steht im Hof und kann die Anlage besichtigen. Allerdings gibt es gewisse Öffnungszeiten, welche zu beachten sind.

Die ganze Anlage verströmt einen morbiden Charme, man sieht die vergangenen Jahrhunderte und ich finde es gut so. Vielleicht bist Du anderer Meinung, auch gut.

Besonders von Interesse ist der älteste Teil von Schloss Fürstenau, die eigentliche Kernburg. Hier sieht man die Jahrhunderte ganz besonders.

Besonders imposant ist der Torbogen mit einer Spannweite von 15,60 Meter aus dem Jahr 1588.

Tipp: Im Frühjahr, Herbst oder Winter kommen, dann sieht man das Gebäude besser, weil die Bäume noch kein Laub tragen.

Schloss Fürstenau

→ Mein Fazit.

Schloss Fürstenau ist kein Prunkschloss und auch keine Ritterburg, vielmehr eine imposante Mischung. Mein Besuch hat sich jedenfalls gelohnt, wenn es hier auch keine Innenbesichtigung und auch keine Gastronomie gibt - braucht man das immer?

Für mich erschien es, als ob die Zeit ein wenig stehengeblieben ist.

Vielleicht hat es Dir auch ein wenig gefallen und die Einhardtsbasilika stelle ich Dir in einem anderen Beitrag vor.

Es grüßt Dich

Björn 🙂


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