Schlafstörungen bei Jugendlichen

Zwischen 7 und 10 % der Jugendlichen sind von einer Schlafstörung betroffen, die als Verzögerte Schlafphasen-Störung bezeichnet wird. Bei den meisten Jugendlichen verwächst sich diese Störung bis zum Erwachsensein. Nur ca. 1 % der Erwachsenen behält diese Störung. Meist wird die Verzögerte Schlafphasen-Störung mit Insomnie (Ein- und Durchschlafstörungen) verwechselt.

Ohne Einwirkungen von außen würden Menschen mit verzögerter Schlafphasenstörung erst sehr spät aufstehen, zum Teil vielleicht erst gegen 16.00 bis 17.00 Uhr. Oft werden diese Menschen als Nachteulen bezeichnet.

Viele Teenager gehen gern spät zu Bett und stehen dann auch entsprechend spät auf. Mitunter liegt es daran, dass sie so ihre Freunde treffen können, die auch sehr spät unterwegs sind. Es kann allerdings auch eine Verschiebung des circadianen Rhythmus die Ursache für diese Verschiebung sein.

Für die betroffenen Jugendlichen ist es oft sehr schwer, morgens aufzustehen und zur Schule zu gehen. Selbst wenn sie zu einer normalen Zeit zu Bett gegangen sind, dann sind sie morgens unausgeschlafen und träge. Im Gegensatz zu Menschen mit Insomnie haben sie aber keine Probleme beim Einschlafen. Dafür haben sie riesige Probleme mit dem Aufstehen. Tagsüber sind die betroffenen Jugendlichen oft sehr müde und schlafen teilweise sogar im Unterricht ein. Die genauen Ursachen für diese Schlafstörung sind unbekannt, es ist nur klar, dass es sich um eine Störung des normalen Wach-/Schlafrhythmus handelt.

Eine Behandlung ist notwendig, wenn die betroffenen Jugendlichen auf einen konventionellen Tagesablauf mit den entsprechenden Schlaf-/Wachphasen umgestellt werden müssen. Dafür kommen Lichttherapie, Chronotherapie, Melatoningaben und teilweise auch Schlafmittel zum Einsatz.

Bei der Lichttherapie wird versucht, über eine gezielte Bestrahlung die innere Uhr mit dem Tag zu synchronisieren. Es wird versucht, die Phase mit der geringsten Körpertemperatur in Richtung der Nacht zu verschieben.

Bei der Chronotherapie wird innerhalb einer Woche die Verschiebung der inneren Uhr versucht. Dabei wird täglich die Schlafenszeit um insgesamt 3 Stunden vorverschoben. Wenn also jemand um 09:00 Uhr müde ist und um 14.00 Uhr schlafen will, dann wird er an diesem Tag um 17:00 Uhr zu Bett gehen. Am nächsten Tag wird das zu-Bett-Gehen dann auf 20:00 Uhr verschoben. Diese Verschiebung wird eine Woche lang geübt. In dieser Zeit kann der Betroffene nicht zur Schule gehen. Wenn dann eine passende Schlafenszeit gefunden ist, muss diese auch sehr diszipliniert eingehalten werden, da sonst der Therapieerfolg gefährdet ist.

Es gibt verschiedene medikamentöse Behandlungen bei der Verzögerten Schlafphasen-Störung. Melantoningaben können bei einer Verschiebung des Wach-/Schlafrhythmus helfen. Aber auch Schlafmittel können insbesondere bei Erwachsenen hilfreich sein.

Wenn Ihr Kind also immer sehr spät aufstehen will, dann sollten Sie die Möglichkeit einer Verzögerten Schlafphasenstörung prüfen lassen.


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