Geheimgesellschaften. WISSEN WAGEN WOLLEN SCHWEIGEN
23. Juni – 25. September 2011
Geheimgesellschaften mit ihren verborgenen Riten, ihrem geheimen Wissen und exklusiven Mitgliederkreis faszinieren die Menschen seit jeher. Sie reichen von harmlosen Bruderschaften bis zu mächtigen Verbänden mit eigennützigen finanziellen und politischen Absichten. Vor allem in Krisenzeiten liefern sie verstärkt Ersatzwerte für die herrschenden politischen, gesellschaftlichen und technologischen Ordnungen.
Die Ausstellung geht der Frage nach, inwieweit Geheimgesellschaften auch gewisse Mechanismen zeitgenössischer Kunst widerspiegeln. In der Kombination von Kunstwerken und historischen Objekten wie Büchern, Waffen oder Dokumenten von Scotland Yard folgt die Ausstellung durch einen labyrinthartigen Parcours dem Geheimen und offenbart skurrile und wunderliche Entdeckungen. Zum Mitgliederkreis der Ausstellung zählen mutmaßliche Künstler wie Enrico David, Gretchen Faust, Jenny Holzer, Joachim Koester, Terence Koh, Elad Lassry, Fabian Marti, Markus Schinwald, Ulla von Brandenburg, Carl Michael von Hausswolff und Michael Esposito, Cerith Wyn Evans und Lisa Yuskavage. Notwendigerweise wird es einen gewissen Grad an Verdunkelung geben, weil Wissen in Geheimgesell-schaften obskur bleiben muss, um zu überleben.
Kuratoren: Cristina Ricupero und Alexis Vaillant, Paris
Projektleitung: Matthias Ulrich, SCHIRN
via SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT | Ausstellungen | 2011 | Geheimgesellschaften | Ausstellung.
3 Kommentare to “SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT | Ausstellungen | 2011 | Geheimgesellschaften”
Stefan Wehmeier: 24. Juni 2011 um 09:20Auf nichts ist der gemeine Untertan so neidisch wie auf die Macht. Er bewundert die “Reichen und Mächtigen”, er beneidet sie, er will selbst Macht erlangen – koste es, was es wolle!
Fragen wir dazu jemanden, der über solche Kindereien erhaben war:
“Ich glaube – und hoffe – auch, dass Politik und Wirtschaft in der Zukunft nicht mehr so wichtig sein werden wie in der Vergangenheit. Die Zeit wird kommen, wo die Mehrzahl unserer gegenwärtigen Kontroversen auf diesen Gebieten uns ebenso trivial oder bedeutungslos vorkommen werden wie die theologischen Debatten, an welche die besten Köpfe des Mittelalters ihre Kräfte verschwendeten. Politik und Wirtschaft befassen sich mit Macht und Wohlstand, und weder dem einen noch dem anderen sollte das Hauptinteresse oder gar das ausschließliche Interesse erwachsener, reifer Menschen gelten.”
Sir Arthur Charles Clarke (1917 – 2008), aus “Profile der Zukunft”
Machtausübung ist Dummheit und allgemeiner Wohlstand ist selbstverständlich – nur nicht für jene, die mit aller zur Verfügung stehenden Unvernunft etwas “regeln” wollen, was nicht geregelt werden kann, solange es sich durch das vom Kapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte nicht selbst regelt.
Herzlich Willkommen im 21. Jahrhundert:
“Der Weisheit letzter Schluss”
http://www.deweles.de/willkommen.html
Toller Beitrag. Würde gern mehr Beitraege zu der Thematik sehen. Ich freue mich schon auf die naechsten Posts.
Antworten David: 27. Juni 2011 um 15:22Toll, das ist endlich mal ein guter Post, mein Dank. Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Generell finde ich den Blog gut zu lesen.
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